Freitag, 10. September 2021, 21.00 Uhr
Sutoreiyâzu kuronikuru
Strayer's Chronicle
- JP 2015
- DCP
- OmeU
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R: Takahisa Zeze, B: Kôhei Kiyasu, K: Ryûto Kondô, D: Masaki Okada, Riko Narumi, Mayu Matsuoka, 126’
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Einführung am 15.08.: Jochen Werner
1990 führt die japanische Regierung im Verborgenen zwei radikale Experimente mit dem Ziel durch, den Schlüssel zur Perfektionierung der menschlichen Evolution zu finden: Eine Gruppe Schwangerer wird extremen Stresssituationen ausgesetzt, um ihren Nachwuchs im übermächtigen Sinne mutieren zu lassen, während die Föten einer weiteren Testeinheit über injizierte Genmanipulation tierähnliche Fähigkeiten entwickeln sollen. Zwar bilden die Abkommen des Menschenexperiments tatsächlich Superkräfte aus, wegen permanenter Nervenüberlastung wird ihnen jedoch prognostiziert, das Erwachsenenalter nicht zu erreichen und den sogenannten Hatan, einen Gehirnstillstand, zu erleiden. 15 Jahre später ist die tödliche Gefahr immer noch nicht gebannt. Während der Stresstest-Nachwuchs im Dienst des am damaligen Experiment beteiligten Vize-Außenministers Watase steht, rebellieren die Genmanipulationsprodukte unter Anführer Manabu und dem Banner Ageha gegen ihre Schöpfer. Als sich die wahren Absichten Watases abzeichnen, nähern sich die beiden Gruppen an …
Der Science-Fiction-Actioner mit deutlichen X Men-Anleihen wurde in Japan von Warner Bros. in die Kinos gebracht und basiert auf einem erfolgreichen Jugend-Roman von Takayoshi Honda. Mit regierungskritischen Untertönen, CGI-Blut-Einlagen und einem Showdown in runtergekommener No Man’s Land-Kulisse gelingt Zeze aber auch mit dieser überraschend düsteren Mainstream-Auftragsarbeit ein wenig stromlinienförmiges Seherlebnis, das sich angenehm vom bleiernen Superhelden-Blockbuster-Standard der letzten Jahre abhebt. (chl)