The Constant Nymph
The Constant Nymph
Jungfräuliche Liebe
USA 1943, R: Edmund Goulding, B: Margaret Kennedy, Basil Dean, Kathryn Scola, K: Tony Gaudio, D: Joan Fontaine, Charles Boyer, Alexis Smith, Peter Lorre, 112’ • 35mm, OF
DI 13.03. um 20 Uhr + SA 17.03. um 21 Uhr • Einführung: Janina Müller
In den 1940er Jahren gab das Studio Warner Bros. Korngold wiederholt die Möglichkeit, für Filme mit musikalischen Sujets zu komponieren – Filme über klassische Musiker wie Chopin oder Paganini erwiesen sich zu dieser Zeit als publikumswirksam. Im Zentrum von Edmund Gouldings aufwendig-eleganter Studioproduktion steht der von Charles Boyer gespielte Komponist Lewis Dodd. Doch es ist das von Joan Fontaine verkörperte Mädchen Tessa, das dem Film einen ebenso mitreißenden wie ergreifenden Schliff verleiht. Tessas Vater gab dem jungen Komponisten wichtige Impulse für dessen Komposition Tomorrow, doch kann er für das Stück keine Melodieführung entwickeln, es klingt asynchron und wie gehämmert. Erst als sich Dodd Tessas Liebe bewusst wird, findet seine Musik zu melodischer Sonorität – für die Schwerkranke ist es fast zu spät. Aufgrund von testamentarischen Auflagen der Autorin Margaret Kennedy ist es erst seit ein paar Jahren wieder möglich, The Constant Nymph im Kino zu sehen. Ein absolut wiederzuentdeckendes Meisterwerk. (sa)