The Great Buster: A Celebration
US 2018, R: Peter Bogdanovich, K: Dustin Pearlman, S: Bill Berg-Hillinger, P: Charles S. Cohen, Louise Stratten, Peter Bogdanovich, Roee Sharon Peled, M: The Mont Alto Motion Picture Orchestra, 102’ · Bluray, OF, Deutschlandpremiere
SO 13.10. um 13.30 Uhr
Die rund dreißig Kurzfilme und zehn Spielfilme, in denen Buster Keaton auf der Höhe seines Schaffens in den Zwanzigerjahren als Schauspieler (und Regisseur) wirkte, gehören zu den Glanzstücken des Stummfilms, die anzuschauen man nicht müde wird. Als Keaton jedoch 1928 sein eigenes Studio verlässt und zu MGM wechselt („der größte Fehler meines Lebens!“), sinkt das Niveau seiner Arbeit dramatisch. Scheidung und Alkoholabhängigkeit folgen. Erst Charlie Chaplin, der ihm eine Rolle in Limelight (1951) gibt, „rettet“ Keaton. Es ist gut, diese Geschichte von Keatons Fall und Wiederaufstieg noch einmal von kompetenter Seite erzählt zu bekommen. Peter Bogdanovich, selbst ein erfahrener Komödien-Regisseur, widmet dem großen Buster einen Film, der mit neu entdecktem Archivmaterial und Kommentaren von Mel Brooks, Werner Herzog, Quentin Tarantino und anderen aufwartet, allesamt – wie Bogdanovich selbst – Bewunderer dieses Ausnahmekünstlers. (mlf)