
Die tragische Figur des Great Flamarion verkörpert Erich von Stroheim in einem Film Noir, dessen Geschichte sich in flüchtigen Transitorten abspielt. Der Kunstschütze Flamarion feiert großen Erfolg mit seiner Show, bei der er mit größter Präzision Schüsse abfeuert, die jedes Mal haarscharf seine Kolleg*innen auf der Bühne verfehlen. Obsessiv gibt sich Flamarion seiner Varietékunst hin, bis seine Assistentin Connie ihn verführt und die beiden eine Affäre beginnen. Connies Ehemann Al, der stets betrunken auf der Bühne steht und die Show zu vermasseln droht, wird dem Liebespaar bald lästig. Sie schmieden einen Plan, um ihn loszuwerden. Wie viele andere Verfilmungen der Werke Vicki Baums handelt The Great Flamarion von der Beziehung zwischen Kunst und Unterhaltung, von den Licht- und Schattenseiten des Showbusiness. Gleichzeitig erfindet Baum für ihre Figuren immer neue bedeutungsvolle, tragische Wendungen, egal wie flüchtig die Begegnung zweier Menschen in einer immer anonymer werdenden Welt auch sein mag. (ejk)
The Great Flamarion
- USA 1945
- DCP
- OF
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R: Anthony Mann, B: Heinz Herald, Richard Weil, Anne Wigton nach der Kurzgeschichte Big Shot von Vicki Baum, K: James S. Brown Jr., D: Erich von Stroheim, Mary Beth Hughes, Dan Duryea, 78’