Agnieszka Holland
Sonntag, 26. April 2015, 20.30 - 00.00 Uhr
Total Eclipse / Total Eclipse - Die Affaire von Rimbaud und Verlaine
Total Eclipse / Total Eclipse - Die Affaire von Rimbaud und Verlaine
Total Eclipse / Total Eclipse - Die Affaire von Rimbaud und Verlaine
F/GB/B 1995, R: Agnieszka Holland, B: Christopher Hampton, K: Giorgos Arvanitis, D: Leonardo DiCaprio, David Thewlis, Romane Bohringer, Dominique Blanc, Bruce Van Barthold, Christopher Hampton, Felicie Pasotti Cabarbaye, Nita Klein, 108' · 35 mm, OF SO 26.04. um 20.30 Uhr + MI 29.04. um 20 Uhr War die innige Beziehung zwischen Arthur Rimbaud und Paul Verlaine rein platonischer oder auch sexueller Natur? In seinem 1967 geschriebenen Theaterstück Total Eclipse, 1995 nach seinem eigenen Drehbuch von Agnieszka Holland verfilmt, beantwortet Christopher Hampton diese Streitfrage ganz eindeutig. Das künstlerische Schaffen der beiden Autoren rückt dabei zugunsten der Dynamiken innerhalb der zusehends zerstörerischen Dreieckskonstellation zwischen Rimbaud, Verlaine und dessen Gattin in den Hintergrund. Nicht die Kunst macht ihre Autoren interessant, sondern deren Abgründe ihre Kunst, scheint dieser Film, der einerseits die Bohème-Aspekte des Stoffs betont, andererseits aber wenig in die Sympathiebildung investiert, ausdrücken zu wollen. Der junge Leonardo DiCaprio verleiht „dem halbwüchsigen Rimbaud die Erotik eines durchtriebenen Straßenjungen.“ (Katja Nicodemus, Die Zeit, 20.01.1995). „Es hat den Anschein, als erblickt Holland in Rimbaud den Vorläufer späterer Rebellenkünstler; er wirkt wie ein Jim Morrison des 19. Jahrhunderts – ein Rockstar vor seiner Zeit.“ (Hal Hinson, Washington Post, 03.11.1995). (thg)
F/GB/B 1995, R: Agnieszka Holland, B: Christopher Hampton, K: Giorgos Arvanitis, D: Leonardo DiCaprio, David Thewlis, Romane Bohringer, Dominique Blanc, Bruce Van Barthold, Christopher Hampton, Felicie Pasotti Cabarbaye, Nita Klein, 108' · 35 mm, OF SO 26.04. um 20.30 Uhr + MI 29.04. um 20 Uhr War die innige Beziehung zwischen Arthur Rimbaud und Paul Verlaine rein platonischer oder auch sexueller Natur? In seinem 1967 geschriebenen Theaterstück Total Eclipse, 1995 nach seinem eigenen Drehbuch von Agnieszka Holland verfilmt, beantwortet Christopher Hampton diese Streitfrage ganz eindeutig. Das künstlerische Schaffen der beiden Autoren rückt dabei zugunsten der Dynamiken innerhalb der zusehends zerstörerischen Dreieckskonstellation zwischen Rimbaud, Verlaine und dessen Gattin in den Hintergrund. Nicht die Kunst macht ihre Autoren interessant, sondern deren Abgründe ihre Kunst, scheint dieser Film, der einerseits die Bohème-Aspekte des Stoffs betont, andererseits aber wenig in die Sympathiebildung investiert, ausdrücken zu wollen. Der junge Leonardo DiCaprio verleiht „dem halbwüchsigen Rimbaud die Erotik eines durchtriebenen Straßenjungen.“ (Katja Nicodemus, Die Zeit, 20.01.1995). „Es hat den Anschein, als erblickt Holland in Rimbaud den Vorläufer späterer Rebellenkünstler; er wirkt wie ein Jim Morrison des 19. Jahrhunderts – ein Rockstar vor seiner Zeit.“ (Hal Hinson, Washington Post, 03.11.1995). (thg)