
Eine Kinderbande in Warschau jagt einem Ball hinterher bis in den Hinterhof eines Mietshauses. Doch die unbeschwerte Zeit findet in den Sirenen des Luftalarms ihr Ende, denen bald einmarschierende deutschen Truppen folgen. Aber die Kinder halten in der Not fest zusammen. Ulica Graniczna folgt fünf Familien, die verschiedenen sozialen, politischen und ethnischen Milieus entstammen. Ein Mietshaus als gesellschaftlicher Mikrokosmos, in dem unter der Okkupation unterschiedliche Spielarten menschlichen Verhaltens sichtbar werden: die Leiden der Opfer und Aktionen des Widerstands. Erzählt wird von Kollaborateur*innen, Kriegsgewinnlern und Pol*innen, die sich über Nacht als „Volksdeutsche“ entpuppen. Ulica Graniczna ist der erste Spielfilm über den Aufstand im Warschauer Ghetto und gewann 1948 den Großen Preis der Filmfestspiele von Venedig. (tht)
Ulica Graniczna
- PL 1948
- DCP
- OmeU
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R: Aleksander Ford, B: Aleksander Ford, Jean Forge, Ludwik Starski, K: Jaroslav Tuzar, M: Roman Palester, D: Mieczysława Ćwiklińska, Jerzy Leszczyński, Władysław Godik, Władysław Walter, Maria Zarębińska, Maria Broniewska, Tadeusz Fijewski, Jerzy Złotnicki, 115'