W ciemnosci / In Darkness
W ciemnosci / In Darkness
PL/D/CDN 2011, R: Agnieszka Holland, B: David F. Shamoon (nach dem Roman von Robert Marshall), K: Jolanta Dylewska, D: Robert Wieckiewicz, Benno Fürmann, Agnieszka Grochowska, Maria Schrader, Herbert Knaup, Marcin Bosak, Julia Kijowska, Kinga Preis, Michal Zurawski, Weronika Rosati, 144' · DCP, OmU DO 30.04. um 20 Uhr Lvov, 1943: Nur dem Engagement eines kleinkriminellen, von hehren Überzeugungen weit entfernten Kanalarbeiters ist es zu verdanken, dass eine Gruppe polnischer Juden in den Kanälen unter der Stadt die Judenverfolgung unter strapaziösen Bedingungen gleichsam zu überwintern imstande ist. Ihren dritten Film über eine Überlebensgeschichte in der Shoah begriff Agnieszka Holland auch als ästhetische Herausforderung: Weite Teile des Films tragen sich in der nahezu undurchdringlichen Schwärze der Kanalisation zu. Der alptraumhafte Aspekt dieser von einer wahren Begebenheit inspirierten Geschichte schlägt sich somit auch im Bild unmittelbar nieder. Den ursprünglichen Plänen der Investoren, den Film aus kommerziellen Gründen auf Englisch zu drehen, verweigerte sich Holland energisch. Sie setzte eine authentisch multilinguale Produktion durch. „Dass die Fähigkeit zu menschlichem Handeln dem Menschen inhärent ist, in Zeiten der Finsternis und der organisierten Bestialität aber zu einer enormen Leistung wird: Dies unprätentiös und eindringlich erfahrbar zu machen ist das Verdienst dieses großartigen Films.“ (Robert Zimmermann, critic.de, 25.01.2012). (thg)
PL/D/CDN 2011, R: Agnieszka Holland, B: David F. Shamoon (nach dem Roman von Robert Marshall), K: Jolanta Dylewska, D: Robert Wieckiewicz, Benno Fürmann, Agnieszka Grochowska, Maria Schrader, Herbert Knaup, Marcin Bosak, Julia Kijowska, Kinga Preis, Michal Zurawski, Weronika Rosati, 144' · DCP, OmU DO 30.04. um 20 Uhr Lvov, 1943: Nur dem Engagement eines kleinkriminellen, von hehren Überzeugungen weit entfernten Kanalarbeiters ist es zu verdanken, dass eine Gruppe polnischer Juden in den Kanälen unter der Stadt die Judenverfolgung unter strapaziösen Bedingungen gleichsam zu überwintern imstande ist. Ihren dritten Film über eine Überlebensgeschichte in der Shoah begriff Agnieszka Holland auch als ästhetische Herausforderung: Weite Teile des Films tragen sich in der nahezu undurchdringlichen Schwärze der Kanalisation zu. Der alptraumhafte Aspekt dieser von einer wahren Begebenheit inspirierten Geschichte schlägt sich somit auch im Bild unmittelbar nieder. Den ursprünglichen Plänen der Investoren, den Film aus kommerziellen Gründen auf Englisch zu drehen, verweigerte sich Holland energisch. Sie setzte eine authentisch multilinguale Produktion durch. „Dass die Fähigkeit zu menschlichem Handeln dem Menschen inhärent ist, in Zeiten der Finsternis und der organisierten Bestialität aber zu einer enormen Leistung wird: Dies unprätentiös und eindringlich erfahrbar zu machen ist das Verdienst dieses großartigen Films.“ (Robert Zimmermann, critic.de, 25.01.2012). (thg)