Agnieszka Holland
Samstag, 25. April 2015, 21.00 - 00.00 Uhr
Washington Square / Die Erbin vom Washington Square
Washington Square / Die Erbin vom Washington Square
Washington Square / Die Erbin vom Washington Square
USA 1997, R: Agnieszka Holland, B: Carol Doyle (nach dem Roman von Henry James), K: Jerzy Zieli?ski, D: Jennifer Jason Leigh, Albert Finney, Maggie Smith, Ben Chaplin, Judith Ivey, Jennifer Garner, Robert Stanton, Nancy Daly, Peter Maloney, Lauren Hulsey, 116' · 35 mm, OF SA 25.04. um 21 Uhr Hollands Adaption von Henry James' Roman von 1881 wurde als Bestandteil einer ganzen Welle prächtig ausgestatteter Filme wahrgenommen, die auf Grundlage von Romanen aus dem 19. Jahrhundert im Allgemeinen, von James-Romanen im Besonderen entstanden. Wahrscheinlich auch gründend auf der Tatsache, dass Regisseurinnen für diese Welle verantwortlich zeichneten, erkundet jene nicht so sehr das romantische Potenzial und die liebreizenden Dekors, sondern fokussiert vor allem auf die Frauenfiguren und deren gesellschaftliche Zwangslage im 19. Jahrhundert. So auch Holland: Die für ihre Leistung gefeierte Jennifer Jason Leigh spielt die Tochter eines wohlhabenden Arztes, die sich wegen Liebesangelegenheiten zusehends vom Druck in der Familie und der Gesellschaft emanzipieren muss. „Atmosphärisch dicht entwirft [Holland] ein episches Sittengemälde des neuenglischen Großbürgertums, das die Kamera in verhaltenen Bildern mit sensibler Farbdramaturgie und in nahezu perfektionistischer Kalligrafie eines Milieus einfängt.“ (Margarete Wach, film-dienst, 07/1998). (thg)
USA 1997, R: Agnieszka Holland, B: Carol Doyle (nach dem Roman von Henry James), K: Jerzy Zieli?ski, D: Jennifer Jason Leigh, Albert Finney, Maggie Smith, Ben Chaplin, Judith Ivey, Jennifer Garner, Robert Stanton, Nancy Daly, Peter Maloney, Lauren Hulsey, 116' · 35 mm, OF SA 25.04. um 21 Uhr Hollands Adaption von Henry James' Roman von 1881 wurde als Bestandteil einer ganzen Welle prächtig ausgestatteter Filme wahrgenommen, die auf Grundlage von Romanen aus dem 19. Jahrhundert im Allgemeinen, von James-Romanen im Besonderen entstanden. Wahrscheinlich auch gründend auf der Tatsache, dass Regisseurinnen für diese Welle verantwortlich zeichneten, erkundet jene nicht so sehr das romantische Potenzial und die liebreizenden Dekors, sondern fokussiert vor allem auf die Frauenfiguren und deren gesellschaftliche Zwangslage im 19. Jahrhundert. So auch Holland: Die für ihre Leistung gefeierte Jennifer Jason Leigh spielt die Tochter eines wohlhabenden Arztes, die sich wegen Liebesangelegenheiten zusehends vom Druck in der Familie und der Gesellschaft emanzipieren muss. „Atmosphärisch dicht entwirft [Holland] ein episches Sittengemälde des neuenglischen Großbürgertums, das die Kamera in verhaltenen Bildern mit sensibler Farbdramaturgie und in nahezu perfektionistischer Kalligrafie eines Milieus einfängt.“ (Margarete Wach, film-dienst, 07/1998). (thg)