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Vorprogramm:

Baustelle Brasilia BRD 1960, R: Fritz Illing, 9’ · 16 mm 

Einführung: Fátima Lacerda

In Salvador da Bahia lässt es sich der Gelegenheitsmusiker Freddy zwischen Strand und Kneipe gut gehen. Als er ein farbiges Waisenkind bei sich aufnimmt, wird daraus eine neue Lebensaufgabe. Freddy möchte sogar das Sorgerecht beantragen, wofür er aber eine feste Arbeit benötigt. So kommt es, dass er auf einer Baustelle in Brasilia schuftet und am Aufbau der zukünftigen Hauptstadt mitwirkt. Doch dann kommt Freddy einer gefährlichen Bande von Schiebern auf die Schliche... Eine Paraderolle für Freddy Quinn! Wie in seinen früheren Filmen, die sein Image als sympathischer deutscher Globetrotter prägten, durften in Weit ist der Weg neben einer Abenteuer- und Liebesgeschichte die Gesangseinlagen genauso wenig fehlen wie ein exotischer Rahmen. Dabei bedient sich der Film ganz realer Spielorte: Die Aufnahmen der Arbeitersiedlung „Cidade Livre“ beim Bau Brasilias, Rodungen beim Straßenbau und die riesigen Benzindepots haben dokumentarischen Charakter. Als Weit ist der Weg im November 1960 in die deutschen Kinos kam, war die Begeisterung für die neue, moderne Hauptstadt Brasilia auf ihrem Höhepunkt; erst im April 1960 hatte Brasilia Rio de Janeiro als Regierungssitz abgelöst. Die Faszination für Brasilia war auch in Fritz Illings Baustelle Brasilia nicht zu übersehen und nicht zu überhören. (wf)