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Es beginnt mit einer Konfrontation: „Die Fachfrau fürs Zynische.“ „Die letzte freie Radikale unter den deutschen Schriftstellerinnen.“ „Eine Hasspredigerin der Singlegesellschaft.“ Aus dem Off lesen Wiltrud Baier und Sigrun Köhler Pressezitate über Sibylle Berg vor, die gar nicht versteht, warum sich die Leute so von ihr provoziert fühlen. Geboren 1962 in Weimar, 1984 ausgereist in die Bundesrepublik, hat Berg 1997 mit ihrem Roman Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot ihren ersten großen Erfolg. Ihm folgen weitere vielbeachtete Romane, Theaterstücke, Kolumnen und Reportagen. Eine Frau, die immensen Erfolg hat, über die man spricht, mit deren Ironie und Pointen aber nicht alle etwas anfangen können. Beharrlich und mit viel Geduld setzt sich Wer hat Angst vor Sibylle Berg? mit der Künstlerin auseinander, sucht gemeinsam mit ihr Orte in Los Angeles, im Tessin und andernorts auf, trifft sie mit Freunden und Bekannten. Die Angst vergeht, das Rätsel bleibt. (ps)

Wer hat Angst vor Sibylle Berg?