AUSSTELLUNGSRUNDGANG

1. Teil der Ausstellung - 1. Untergeschoss

 

Raum

Der Kampfraum wurde als
zusammenhängende Front aufgefasst.
Aus ihr hatte die Infanterie in losen
„Schwarmlinien“ vorzurücken.
Dieses Vorgehen bestimmte den
Stellungskrieg im Westen.
Erst ab 1918 setzte sich eine
beweglichere Taktik durch.
Die Truppen operierten nun
beweglich in die Tiefe des Raumes.
Angriffe richteten sich auf bestimmte
Schwachstellen der Gegenlinie,
die mit hohem Tempo und allen
Waffen zugleich attackiert wurden.
Diese Raumauffassung sowie
der Einsatz von Panzern prägten
fortan die Vorstellung eines modernen Krieges.
An der Ostfront blieb der Bewegungskrieg vorherrschend.
Allerdings bildete hier die Weite des Raumes,
den es zu besetzen und zu „kultivieren“ galt,
ein unlösbares Problem für die deutsche Armee.


 

 


 

Territory

The war zone was thought of as
a coherent front, from which
the infantry was supposed to advance
in extended and loose linear formations.
This approach characterized
trench warfare on the Western front.
Only in 1918 did more dynamic tactics
become prevalent, when troops started
conducting flexible operations
deep into enemy territory.
Attacks focussed on specific
weak points of the enemy line,
moving at high speed and using
all weapons together.
This new understanding of space and
the use of tanks were to shape notions of future wars.
On the Eastern front, the war of manoeuvre
remained the dominant mode.
Here, however, the sheer expanse of the territory
to be occupied and “civilized”
was an unresolvable problem for the German army.


 

Erstarrung | Deadlock