|
Frühstück im Freien. Die Festkultur der DDR-Bohème
Dieser Bereich der Ausstellung zeigt die besondere Bedeutung und Ausprägung der Festkultur in der Bohème. Vor allem in den 70er Jahren wurden überregionale Künstlerfeste aber auch die Faschingsfeste an den Kunsthochschulen zu Manifestationen eines "anderen" Lebensstils. Erstmals agierten bei den Festen größere Gruppen im öffentlichen Raum. Deshalb nahmen die Feste , die oft mehrere Tage liefen, oft künstlerischen Charakter von Aktionen an - von Gemeinschaftswerken über Happenings bis hin zu multimedialen Instalationen. In den 80er Jahren existierte in den großen DDR-Städten schon eine spezielle Infrastruktur. Es entstanden private Aktionsorte für die Subkultur, die sich in unzähligen Partys, inoffiziellen Klubs und später auch in Wohnzimmerbars und temporären Kneipen vergnügte.
|