Erstarrung
Der Erste Weltkrieg führte das bis dahin
geltende militärstrategische Ideal
des Bewegungskrieges ad absurdum.
Im Westen kam der bewegliche Kampf
Ende 1914 mit letzten Durchbruchsversuchen
in Flandern zum Erliegen.
Alliierte wie Deutsche mussten
unter hohen Verlusten erkennen,
dass die Infanterie im Schützengraben
unbesiegbar war.
Bis Kriegsende beherrschten
das Trommelfeuer der Artillerie
und des Maschinengewehrs das Geschehen.
1915 erstreckte sich die Westfront über
700 Kilometer und reichte von der Nordsee
bis zu den Alpen.
Weder die alliierten Panzer noch
die neue Taktik des deutschen Heeres
führten zum entscheidenden Durchbruch.
Im Osten verlief der Krieg insgesamt dynamischer.
Wiederholt konnten große Geländegewinne
erzielt werden – wie 1915 bei Gorlice-Tarnów
durch die Mittelmächte oder 1916 in der
Brussilow-Offensive der Russen.
Hierbei spielte die Kavallerie eine Schlüsselrolle.
Aber auch an der Ostfront blieb die
Entscheidungsschlacht aus.
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Deadlock
In World War I the strategic ideal
of mobile warfare became an absurdity.
In the West, the war came to a standstill
at the end of 1914 after final attempts
to breach enemy lines in Flanders.
With great loss of life, Allied and
German troops came to realize
that infantry in trenches could not be beaten.
Until the end of the war, events were
dominated by artillery drumfire
and machine gun fire.
In 1915, the Western front stretched
more than 700 kilometres from
the North Sea to the Alps.
Neither Allied tanks nor the new
tactics of the German army
achieved a decisive breakthrough.
In the East, the war as a whole was
more dynamic, and on several occasions
major territorial advances were made,
as in 1915 at Gorlice-Tarnow
by the Central Powers, or in 1916 by R
ussia’s Brusilov Offensive.
At this the cavalry played a key role.
But on the Eastern front, too,
there was to be no decisive battle.
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