ZU DEN AUTOREN
Rosmarie Beier-de Haan
geb. 1953 in Lemgo/Lippe, Dr. phil., studierte Geschichte und Germanistik
in Hannover und Berlin. Sie ist seit 1984 im Ausstellungsbereich
tätig und seit seiner Gründung 1987 im wissenschaftlichen
Aufbaustab des Deutschen Historischen Museums, Berlin. Seit 1990
ist sie dort Sammlungsleiterin für den Bereich der Alltags-,
Medizin- und Technikgeschichte und Ausstellungskuratorin. Sie konzipierte
und realisierte u. a. die Ausstellungen Leibesvisitation. Blicke
auf den Körper in fünf Jahrhunderten, Dresden 1990; Lebensstationen
in Deutschland 19001993, Berlin 1993; aufbau west aufbau
ost. Die Plan-
städte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt, Berlin 1997, prometheus.
menschen bilder visionen, Weltkulturerbe Alte Völklinger
Hütte/Saarland 1998 und Tel Aviv 1999. Publikationen zur Kultur-
und Mentalitätsgeschichte sowie zur Museologie (zuletzt: Geschichtskultur
in der Zweiten Moderne, Frankfurt a. M. 2000). Mehrfach Forschungsstipendiatin
der Fondation Maison des Sciences de
lHomme, Paris; Mitwirkung in internationalen Museumskomitees.
Elisabeth
Biesel geb. 1961, Dr. phil., studierte Germanistik, Geschichte
und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Von 1986
bis 1995 arbeitete sie in verschiedenen Forschungsprojekten an der
Universität Trier. Seit 1996 ist sie wissenschaftliche Assistentin
am Lehrstuhl Geschichtliche Landeskunde in Trier. Die 1994 erfolgte
Promotion erschien 1997 unter dem Titel: Hexenjustiz, Volksmagie
und soziale Konflikte im lothringischen Raum. Es folgten verschiedene
Publikationen (auch im Internet) zur Geschichte der Hexenverfolgungen
und Kriminalitätsgeschichte in der Frühen Neuzeit. Weitere
Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der spätmittelalterlichen
und frühneuzeitlichen Wirtschaftsgeschichte (Gewerbelandschaften)
sowie in der Stadtgeschichte (Freiheiten und kleine Städte
im Spätmittelalter). Seit 1987 ist sie Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft
Hexenprozesse im Trierer Land.
Herbert
Eiden geb. 1961, Dr. phil., studierte Geschichte, Philosophie
und Politikwissenschaften an den Universitäten Trier und Stirling
(Schottland), die Promotion erfolgte 1994 in Trier. Seit 1987 war
er in verschiedenen Forschungsprojekten an der Universität
Trier, darunter 19972000 im Sonderforschungsbereich (SFB)-Projekt
Zauberei- und Hexenprozesse im Maas-Rhein-Mosel-Raum tätig,
hatte 19941996 die Vertretung einer Hochschuldozentur inne
und ist zur Zeit Mitarbeiter in einem Projekt über Internationale
Handelsmessen in Europa, 12501550. Seine Forschungsschwerpunkte
liegen in der mittelalterlichen Sozial-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte.
Wichtige Veröffentlichungen: In der Knechtschaft werdet
ihr verharren. Ursachen und Verlauf des englischen Bauernaufstandes
von 1381, 1995, Joint Action against Bad Lordship: The
Peasants Revolt in Essex and Norfolk, in: History 83, 1998,
The Fairs of Leipzig and the Eastern European Economies, in: Fiere
e Mercati, 2001, Herausgabe (mit Rita Voltmer) von Hexenprozesse
und Gerichtspraxis, 2002. Seit 1987 ist er Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft
Hexenprozesse im Trierer Land.
Gunther
Franz geb. 1942, Prof. Dr. phil., wurde 1969 in Tübingen
promoviert (Dr. theol.). Seit 1982 leitet er als Bibliotheksdirektor
Stadtbibliothek und Stadtarchiv Trier und hat seit 2000 eine Honorarprofessur
für Kultur- und Landesgeschichte an der Universität Trier
inne. Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Franz Irsigler leitet er seit
1987 die Arbeitsgemeinschaft Hexenprozesse im Trierer Land sowie
seit 1997 das SFB-Projekt A5 Zauberei- und Hexenprozesse im Maas-Rhein-Mosel-Raum,
15.17. Jahrhundert, unter besonderer Berücksichtigung
räumlicher Aspekte. 19932000 amtierte er als erster Vorsitzender
der Friedrich-Spee-Gesellschaft Trier. Daneben betreut er als Schriftleiter
das Kurtrierische Jahrbuch und gibt gemeinsam mit Franz Irsigler
die Reihe Trierer Hexenprozesse Quellen und Darstellungen
heraus. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Frühen Neuzeit
(Südwestdeutschland, südliches Rheinland, Luxemburg).
Er hat zahlreiche Aufsätze zu Friedrich Spee, der Druck- und
Wirkungsgeschichte der Cautio Criminalis sowie zu anderen prominenten
Gegnern der Hexenverfolgung verfasst.
Boris Fuge
geb. 1970, M.A., studierte Geschichte und Romanistik an der Universität
Trier. Seit 1997 ist er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Hexenprozesse
im Trierer Land. Als studentische, später wissenschaftliche
Hilfskraft war er im SFB-Projekt Zauberei- und Hexenprozesse im
Maas-Rhein-Mosel-Raum an der Universität Trier 19972001
tätig. Seine in Vorbereitung befindliche Dissertation beschäftigt
sich mit dem ungewöhnlich dicht überlieferten Luxemburger
Hexereiverfahren gegen den Bitburger Schöffen Johann Schweistal
und berücksichtigt andere Luxemburger Hexereifälle vor
dem Grand Conseil de Malines. Wichtigste Veröffentlichungen:
Weinbehandlung und Weinverfälschung in Mittel-
alter und früher Neuzeit, 2001, Le roi des sorciers. Ein luxemburgischer
Hexereiprozeß vor dem Grand Conseil de Malines (ca. 15901609),
2002. Seit 2001 ist Boris Fuge als Referent für
Public Relations am Musée dHistoire de la Ville de
Luxembourg beschäftigt.
Stefanie
Heckmann geb. 1963, Dr. phil., studierte Kunstgeschichte
und Germanistik in Stuttgart und Heidelberg. Sie war von 1992 bis
1997 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule der Künste
Berlin. Ihre 1997 abgeschlossene Dissertation befasst sich mit Fragen
des Mediums in der zeitgenössischen Skulptur. Von 1998 bis
2000 volontierte sie bei den Staatlichen Museen Kassel in der Graphischen
Sammlung. Zuletzt arbeitete sie u. a. bei den Ausstellungen Heinrich
Christoph Jussow. Ein hessischer Architekt des Klassizismus, Kassel
1999, Mit Pinsel, Feder und Stift. Meisterzeichnungen der Graphischen
Sammlung, Kassel 2000 sowie am Katalog der Ausstellung Jacob van
Ruisdael. Die Revolution der Landschaft, Hamburg 2002, mit. Sie
veröffentlichte u. a. zur Graphik sowie zur zeitgenössischen
Kunst und arbeitet als freie Kunsthistorikerin in Berlin.
Franz
Irsigler geb. 1941, Univ.-Prof. Dr., studierte Geschichte
und Soziologie in München und Saarbrücken. Nach einer
Professur in Bielefeld wurde er 1977 Professor für Geschichtliche
Landeskunde an der Universität Trier. Von 19871990, 19941996
und erneut seit 2000 ist er Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
geförderten SFB 235 Zwischen Maas und Rhein: Beziehungen, Begegnungen
und Konflikte in einem europäischen Kernraum von der Spätantike
bis ins 19. Jahrhundert. Er ist (Mit-)Herausgeber mehrerer Fachzeitschriften
und Reihen (darunter auch gemeinsam mit Prof. Dr. Gunther Franz
Hexenprozesse im Trierer Land - Quellen und Darstellungen) sowie
Autor zahlreicher Aufsätze zur Landes-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte
des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Gemeinsam mit Prof.
Dr. Gunther Franz leitet er die 1987 gegründete Arbeitsgemeinschaft
Hexenprozesse im Trierer Land und seit 1997 das SFB-Projekt A5 Zauberei-
und Hexenprozesse im Maas-Rhein-Mosel-Raum, 15.17. Jahrhundert,
unter besonderer Berücksichtigung räumlicher Aspekte.
Marie-Paule
Jungblut geb. 1964 in Fribourg/Schweiz, M. A., arbeitet seit
1989 im Ausstellungsbereich und ist seit 1992 Historikerin und Ausstellungskuratorin
am Musée dHistoire de la Ville de Luxembourg. Sie konzipierte
und realisierte u. a. Vu Suen a Frangen (eine Ausstellung zur Währungsgeschichte
Luxemburgs, 1990, im Auftrag des Institut monétaire luxembourgeois),
Leben
in der Bundesfestung Luxemburg, 1992, Vivre au Moyen-Âge.
Luxembourg, Metz et Trèves, 1997, Incubi Succubi. Hexen und
ihre Henker bis heute, 2000, Luxemburg Die Luxemburger. Konsens
und gezügelte Leidenschaften, 2001, Your history Our
history, Euroclio, 2002. Gründungsmitglied des Conseil européen
des musées dhistoire (Euroclio), seit 1995 Vorstandsmitglied
der Internationalen Vereinigung der Stadtmuseen, seit 2001 Vorstandsmitglied
im International Committee of Museums of History and Archeology.
Peter
Kiefer geb. 1961 in Aachen, Prof., Studium als Komponist
und Instrumentalist (klassische Perkussions-Instrumente), künstlerisches
und pädagogisches Diplom der Musikhochschule Köln, Abt.
Aachen, sowie Studium der Musikwissenschaft, Theater-, Film- und
Fernsehwissenschaften, Philosophie an der Universität Köln.
Kompositionskurse u. a. bei Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen, Michael
Nyman. Peter Kiefer ist Komponist und Medienkünstler, Leiter
des MusicDept. und Professor an der Kunsthochschule
für Medien Köln. Er lehrt zugleich als Universitätsprofessor
an der Universität Mainz Neue Musik/Neue Medien.
An der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein
in Halle ist er Mitinitiator eines bundesweiten Modellversuches
für Multisensuelles Design, bei dem die Auditive
Ausstellungsgestaltung einen Bestandteil der Lehre bildet.
Aufführungen seiner Kompositionen und Musikperformances, Musiken
für Film, Fernsehen, Video, Ballett und Theater im In- und
Ausland sowie experimentelle Kompositionen für Elektronik,
Kammermusik und Orchester.
Die Zusammenarbeit mit Volker Geissler führte zu der Realisierung
von Klangkonzepten für folgende Ausstellungen: Ich Narr des
Glücks Heinrich Heine zum zweihundertsten Geburtstag,
Kunsthalle Düsseldorf 1996/97 und Couvent des Cordeliers, Paris,
Freiheit ohne Grenzen Grenzen der Freiheit. Ausstellung zu
Revolution und Demokratie 18481998 im Museum im Burghof Lörrach;
Zeitwenden, Kunstmuseum Bonn 1999/2000, Incubi Succubi. Hexen und
ihre Henker bis heute, Musée dHistoire de la Ville
de Luxembourg 2000. Projekte 2002: Ausstellung Hexenwahn
Ängste der Neuzeit, Deutsches Historisches Museum, Berlin,
Ausstellung Et wor alles net esou einfach. Zehn Fragen an die Geschichte
Luxemburgs im Zweiten Weltkrieg, Musée dHistoire de
la Ville de Luxembourg, 2002, Campanile, Glockenkonzert für
die Stadt Mainz im Rahmen des Festivals Mainz Musik.
Katrin
Moeller geb. 1967, M.A., studierte an der Universität
Rostock Geschichte, Soziologie und Erziehungswissenschaften. Seit
1998 arbeitet sie an ihrer in Kürze abgeschlossenen Dissertation
zu den Hexenverfolgungen in Mecklenburg. Dazu hat sie bereits einige
Beiträge publiziert. Im Jahr 1999 war sie maßgeblich
an der Ausstellung zur mecklenburgischen Hexenverfolgung im Mu-
seum Penzlin beteiligt. Ebenfalls seit 1999 betreut sie die Linksammlung
Geschichte der Hexenverfolgung (http://www.sfn.uni-
muenchen.de/hexenverfolgung/frameset_hexenlinks.html) beim Server
Frühe Neuzeit München. Seit 2001 ist sie Mitglied in dem
von ihr mitbegründeten Arbeitskreis norddeutsche Hexenverfolgungen.
Claus
Pfingsten geb. 1955, Dr. phil., studierte an der Universität
Bonn Kunst, Kunstgeschichte, Biologie und Philosophie und wurde
1992 mit einer Dissertation zum fotografischen Werk Albert Renger-Patzschs
promoviert. Seit 1994 betreut er die fotografische Sammlung Wilde
in Zülpich und lehrt seit 1999 Fotografiegeschichte am Institut
für Kunst- und Designgeschichte der Universität Wuppertal.
Kurator historischer und kunsthistorischer Ausstellungen, u.a. in
Köln, Bonn (Zeitwenden-Rückblick, 1999), München
und Luxemburg (u.a. Incubi Succubi, 2000, und Luxembourg
Paris, 2001). Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Vorträge
zu Themen der Fotografiegeschichte und Didaktik, u.a.: Die Naturfotografie
bei Albert Renger-Patzsch, Bonn 1996; Zur Geschichte der Dokumentarfotografie,
Frankfurt a. M. 1997; Architektur im Blickpunkt des Fotografen,
München 1998; Early Industrial Photography, London 1997; Fotografie
des 19. Jahrhunderts, Bonn 1999.
Othon
Scholer geb. 1929 in Luxemburg, studierte Klassische Philologie
und Germanistik in Luxemburg, Paris und Tübingen. Nach der
Luxemburger Staatspromotion (doctorat en philosophie et lettres)
arbeitete er als Fachlehrer (Professeur de lenseignement supérieur
et secondaire) am Gymnasium in den Fächern Griechisch, Latein,
Deutsch und Italienisch, danach als Professeur de latin am Centre
Universitaire Luxembourg. Er befindet sich seit 1989 im Ruhestand
und hat zahlreiche historisch-philologische Beiträge, u. a.
zum Renaissanceschloss des Luxemburger Gouverneurs P. E. Mansfeld,
zur Theorie der Emblematik sowie zur Dämonologie des 16. und
17. Jahrhunderts veröffentlicht. Seit 1997 ist er Mitglied
der Arbeitsgemeinschaft Hexenprozesse im Trierer Land.
Guy Thewes
geb. 1967 in Luxemburg, Historiker, arbeitet seit 1993 im Museumsbereich.
Er konzipierte und realisierte u.a. die Ausstellungen Larchitecture
moderniste à Luxembourg, 1997, Luxemburg Festung Europas.
Vier Jahrhunderte Militärarchitektur, 1998, Die 50er Jahre.
Luxemburg zwischen Tradition und Modernität, 1999, Incubi Succubi.
Hexen und ihre Henker bis heute, 2000 sowie Et wor alles net esou
einfach. Zehn Fragen an die Geschichte Luxemburgs im Zweiten Weltkrieg,
2002.
Rita Voltmer
geb. 1961, Dr. phil., studierte Geschichte und Germanistik an der
Universität Trier. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche
Mitarbeiterin im SFB-Projekt zur Geschichte der Lombarden zwischen
Rhein und Maas (12501450), ist sie seit 1997 wissenschaftliche
Mitarbeiterin im SFB-Projekt Zauberei- und Hexenprozesse im Maas-Rhein-Mosel-Raum
an der Universität Trier. Neben zahlreichen Veröffentlichungen
zur mittelalterlichen Sozial-, Mentalitäts- und Stadtgeschichte,
darunter auch die 1998 abgeschlossene Dissertation Wie der Wächter
auf dem Turm
ein Prediger und seine Stadt. Johannes Geiler von Kaysersberg (14451510)
und Straßburg, liegen Schwerpunkte ihrer Publikationen (auch
im Internet) und Forschungen zur Landes-, Rechts- und Kriminalitätsgeschichte
auf der Untersuchung der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen
im Trierer, Luxemburger und Eifeler Land sowie der Edition von Hexenprozessquellen
(Das Hexenregister des Claudius Musiel, Trier 1996) und ländlicher
Rechtsquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit
(Weistümer). Seit 1987 ist sie Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft
Hexenprozesse im Trierer Land, seit 2001 im Beirat der Mailingliste
zur Erforschung der Geschichte der Hexenverfolgungen sowie Fachredakteurin
bei Sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften.
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