Mittwochs 18 Uhr, Auditorium in der Ausstellungshalle von I.M. Pei, Eintritt frei
7. Oktober
René Block, Galerist und Initiator der „Hommage à Lidice“ 1966
14. Oktober
Else Gabriel, Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ehemaliges Mitglied der Dresdener Autoperforationskünstler
4. November
Lutz Dammbeck: "Film und Geschichte",
im Gespräch mit Saskia Walker, Regisseurin und Mitherausgeberin
der Filmzeitschrift "Revolver"
18. November
Heinz Mack, Gründungsmitglied der Gruppe ZERO
2. Dezember
Marcel Odenbach, Professor an der Kunsthochschule für Medien Köln
16. Dezember
Olaf Metzel, Professor an der Akademie der Bildenden Künste München, Bildhauer
6. Januar 2010
Johannes Grützke, Mitbegründer der Neuen Prächtigkeit, Maler und Professor emeritus der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
Filmreihe im Zeughauskino: 29. September bis 31. Oktober 2009
Link: Programm
Symposium
Avantgarde und Geschichte im Kalten Krieg
4. und 5. Dezember 2009 im DHM
Das Symposium behandelt die Frage, in welcher Weise sich die bildende Kunst im
Zeitalter des Kalten Krieges auf Geschichte und Politik bezogen hat. Rückblickend
sehen wir in beiden Teilen Deutschlands in den fünfziger Jahren die Vorherrschaft
von zwei divergierenden Spielarten des deutschen Idealismus: Im Westen trat er in
der abstrakt-informellen Kunst als Signum der persönlichen Freiheit in Erscheinung,
im Osten hatte der Sozialistische Realismus den Auftrag, die Zukunft einer kollektiven
»sozialistischen Menschengemeinschaft« zu beglaubigen. Aber selbst die informelle
Kunst bezieht sich gelegentlich auf politische Ereignisse. In den sechziger
Jahren verlor dieses idealistische Pathos an Bedeutung, es folgte eine Periode der
Hinwendung zu einem neuen Realismus, die Künstler kamen wieder auf den Boden
der Tatsachen zurück und entwickelten eine Vielfalt neuer realistischer und experimenteller
Ausdrucksformen. Sie fanden in Ost- und Westdeutschland im subversiven Dilettantismus, im Vulgären und Kitschigen und vor allem im Lachen Geheimwaffen
(Tödliche Doris in Westberlin, Autoperforationskunst in Dresden), mit denen
sie sich nicht nur von der äußeren Zensur, sondern vor allem vom großen inneren
Zensor befreien konnten. Es galt, den ehrfürchtigen Glauben an die Erkenntnistiefe
und Wahrheit des Bildes zu relativieren, die Rolle des allwissenden Künstlerautors
in Frage zu stellen.
Diese Tagung zur deutschen Kunst nach 1945 will zeigen, wie die Formen der Kunst
mentale, kulturelle und politische Inhalte transportieren, ohne sie im Sinne politischer
Botschaften zu instrumentalisieren.
Veranstaltungsort
Deutsches Historisches Museum
Pei-Bau Auditorium
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Tagungsbüro
Angéla DeGroot
Tel.: (+49 30) 20 30 4-151
Fax: (+49 30) 20 30 4-152
tagungsbuero@dhm.de
Download: Programm (.pdf)
Download: Anmeldung (.pdf)
Führungen
Öffentliche Führungen
Führungsgebühr pro Person: 4 € zuzüglich Eintritt 5 €. Jugendliche unter 18 Jahren frei.
Ort: Treffpunkt ist jeweils um18 Uhr im Auditorium des Pei-Baus,
Gruppen
Gruppenführungen sind nach Voranmeldung jederzeit in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache möglich.
Dauer: ca. 60 Minuten
Gebühr: 75 €, Eintritt: 5 € pro Person
Treffpunkt beim Informationsstand im Foyer des Pei-Baus.
Anmeldung und Information
Museumspädagogik – Besucherservice
Montag – Freitag: 9 – 16 Uhr
Tel.: 030/20304-750
Fax: 030/20304-759
E-Mail: fuehrung@dhm.de, roeseler@dhm.de
Hinweise für Gruppen ohne Führungsbuchung!
Alle Gruppenbesuche müssen rechtzeitig beim DHM-Besucherservice angemeldet werden.
Link: Ausführliche Informationen über das museumspädagogische Begleitprogramm
Hörführung
Hörführung in deutscher und englischer Sprache. Ausleihgebühr: 3 Euro.