Herzlich willkommen auf den Seiten der Museumspädagogik!
Die Ausstellung Kunst und Propaganda im Streit der Nationen 1930-1945 ist vom 26. Januar 2007 bis zum 29. April 2007 im Pei-Bau zu sehen. Unser museumspädagogisches Programm steht allen Besuchern offen.
Neben einem individuellen Ausstellungsbesuch bietet das Deutsche Historische Museum Führungen sowohl für Einzelbeuscher als auch für Gruppen an. In einem einstündigen Rundgang durch die Ausstellung erhalten Sie einen Überblick über das Ausstellungsthema und die interessantesten Objekte. Zur Vertiefung des Themas bezüglich der nationalsozialistischen Politik empfehlen wir, den Besuch von Kunst und Propaganda mit einem Besuch der Ständigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums und den dortigen Themenräumen über die NS-Herrschaft zu verbinden.
Für Lehrer und Schüler bieten wir Schülerführungen für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II an. Ein Lehrerseminar gibt Einblick in das Ausstellungsthema. Literatur- und Internettipps ermöglichen den Zugang zu einzelnen Aspekten.
Mit dem museumspädagogischen Begleitmaterial zur Ausstellung können Sie Ihren Ausstellungsrundgang vor- und nachbereiten. Es enthält unter anderem einen Überblick über die Ausstellungsstationen in Wort und Bild, ein Interview mit dem Projektleiter der Ausstellung und dem Generaldirektor des DHM, Hintergrundinformationen und Hinweise zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsthema. Das Heft ist im Museumsladen erhältlich.
Mit Fragen, Anregungen oder Diskussionsbeiträgen erreichen Sie uns per E-Mail unter:
Ihre DHM-Museumspädagogik,
Brigitte Vogel ( E-Mail: vogelb@dhm.de ) und Stefan Bresky ( E-Mail: bresky@dhm.de )
Bitte wählen Sie aus dem folgenden Angebot:
Link: Einzelbesucher
Link: Gruppen
Hinweis für Gruppen ohne Führungsbuchung!
Alle Gruppenbesuche müssen rechtzeitig beim DHM-Besucherservice (TEL.: (030) 20 30 4 – 750) angemeldet werden.
Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag: 16 Uhr
Sonntag: 12 + 16 Uhr
Gebühren: 4 € pro Person (zzgl. 4 € Eintritt), bis 18 Jahre kostenlos
Dauer: ca. 60 Minuten
Überblicksführung
Nach Voranmeldung jederzeit möglich. Sie werden in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache angeboten.
Dauer: ca. 60 min., Gebühren: 60 €, Eintritt: 4 € pro Person.
Hinweis für Gruppen ohne Führungsbuchung!
Alle Gruppenbesuche müssen rechtzeitig beim DHM-Besucherservice (TEL.: (030) 20 30 4 – 750) angemeldet werden.
Eine Anmeldung ist erforderlich:
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
E-Mail: fuehrung@dhm.de
Fax: (030) 20 30 4 – 759
Tel: (030) 20 30 4 – 750 (Mo. bis Fr. 9 bis 16 Uhr)
Die Hörführung begleitet Sie durch alle Räume der Ausstellung und stellt Ihnen die einzelnen Themen vor. Sie erhalten Informationen zu den ausgewählten Objekten, zu historischen und zu kunsthistorischen Aspekten der Exponate.
Gesamtdauer: ca. 120 min., einzeln anwählbare Erläuterungen. Gebühr: 4 €.
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
E-Mail: fuehrung@dhm.de
Fax: (030) 20 30 4 – 759
Tel: (030) 20 30 4 – 750 (Mo. bis Fr. 9 bis 16 Uhr)
Ausstellungsort: Ausstellungshalle von I.M. Pei, Hinter dem Gießhaus 3
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr
Personen mit Behinderungen
Der Pei-Bau ist mit Fahrstühlen und Rolltreppen behindertenfreundlich eingerichtet. Bei Fragen und Problemen hilft Ihnen unser Servicepersonal gerne weiter.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft. Das Material bietet eine Übersicht über die Ausstellungsräume und vertiefende Informationen. Der Schwerpunkt dieser Informationen liegt auf Aspekten der deutschen Geschichte im Zeitraum 1933-1945, beispielsweise werden das NS-Kunstverständnis, das NS-Menschenbild und die propagandistisch verklärte „Volksgemeinschaft“ erläutert. Weitere Artikel befassen sich mit dem „Geschichtsort Olympiagelände“, den Planungen für „Germania“ im Vergleich zu Washington und mit der US-amerikanischen Politik des New Deal. Ein Überblick über diejenigen Filme, die im Rahmen des Filmprogramms des DHM „Film und Propaganda“ gezeigt und einen direkten Bezug zu den in der Ausstellung gezeigten Staaten haben, ergänzt das Angebot.
Für Lehrer und Lehrerinnen enthält das Heft einen didaktischen Teil mit Anregungen und Arbeitsvorschlägen für den Unterricht und Fragebögen zur Ausstellung für die Sekundarstufen I und II. Jeweils zu Beginn der Arbeitsaufgaben finden Sie Vorschläge für eine Unterrichtseinheit, mit der Sie einen Ausstellungsbesuch mit der Sekundarstufe I (Schwerpunkt Geschichtsunterricht) bzw. Sekundarstufe II (Schwerpunkt Kunstunterricht) vorbereiten können. Auch die Arbeitsaufgaben für die Sekundarstufe I wenden sich an Schülerinnen und Schüler im Fach Geschichte, die Arbeitsaufgaben für die Sekundarstufe II an Schülerinnen und Schüler im Fach Kunst. Die Fragen und Aufgaben können nach einem Rundgang durch die Ausstellung und einzelne auch unabhängig von der Ausstellung bearbeitet werden.
Eine der Arbeitsaufgaben für die Sekundarstufe I im Fach Geschichte bietet die Möglichkeit, zum selben Thema in der Ständigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen, zu arbeiten. Die enge Verbindung der beiden Ausstellungen ermöglicht eine längerfristige Beschäftigung mit Stilmitteln von Kunst und Propaganda über den Ausstellungszeitraum der Wechselausstellung Kunst und Propaganda hinaus. Die Ständige Ausstellung bietet außerdem die Möglichkeit, sich parallel zur Wechselausstellung intensiv mit der NS-Herrschaft und ihren Verbrechen zu beschäftigen.
Ein Teil der Auflage, speziell für Lehrerinnen und Lehrer, enthält außerdem zwei Folien mit einem Plakatmotiv aus der Ausstellung Kunst und Propaganda,das beispielsweise zur Vorbereitung eines Ausstellungsbesuchs genutzt werden kann.
Das Begleitmaterial ist für 8 € im Museumsshop, im Museumsladen und zuzüglich Portokosten über den DHM-Versandservice ( E-Mail: feldt@dhm.de , Tel: 030-20304731) oder die DHM-Museumspädagogik zu beziehen.
Download: Begleitheft Inhaltsverzeichnis
Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer in den Bereichen Geschichte, PW, Sozialkunde, Kunst
das Deutsche Historische Museum Berlin zeigt vom 25. Januar bis 29. April 2007 in der Ausstellungshalle
von I.M. Pei, Hinter dem Zeughaus, die Ausstellung
„Kunst und Propaganda im Streit der Nationen 1930 bis 1945“
Diese Ausstellung thematisiert Formen der Verflechtung vieler Kunstwerke mit politischer Propaganda und sucht durch Zusammenstellung und Vergleich von einschlägigen Kunstobjekten die unterschiedlichen Ausprägungen einer bildnerischen Auseinandersetzung mit politischen Idealen und Agitationen im Zeitraum 1930 - 1945 herauszustellen. Nicht nur Gemälde, Plastiken und kunstgewerbliche Objekte aus den seinerzeit totalitären Nationen Deutschland, Italien und Russland sollen einer sachlich-distanzierten Bewertung und Kategorisierung unterzogen werden, sondern auch politisch beeinflusste Werke des zeitgleichen künstlerischen Schaffens in den Vereinigten Staaten.
Für Lehrpersonen bietet das DHM ein Einführungsseminar
am Mittwoch, 14.02.07, 15 – 17.30 Uhr an.
Programm:
1. Vorstellen des Ausstellungskonzepts
2. Erläuterung des museumspädagogischen Angebots
3. Vorstellen des museumspädagogisches Begleitmaterials
5. Führung durch die Ausstellung
6. Gespräch mit dem Kurator Dr. Hans-Jörg Czech und Jörg Frieß, Leiter des Zeughauskinos
Die Veranstaltung findet im Auditorium des Pei-Baus statt.
Ihre Anmeldung wird erbeten
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
E-Mail: fuehrung@dhm.de
Fax: (030) 20 30 4 – 759
Tel: (030) 20 30 4 – 750 (Mo. bis Fr. 9 bis 16 Uhr)
Führungen für Schulklassen der Sekundarstufe I
Dialogische Überblicksführung durch die Stationen der Ausstellung. Im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern und an Hand ausgewählter Exponate lernen wir die historischen Situationen und zentralen Themen von Kunst und Propaganda in den drei Diktaturen in Italien, Deutschland und der Sowjetunion kennen und vergleichen sie mit der Auftragskunst des demokratischen Staates USA. Das Ziel ist, die totalitären Ideologien des 20. Jahrhunderts durch ihre Selbstdarstellungen zu entlarven und den Blick für eine demokratische Kultur zu schärfen.
Dauer: ca. 60 Minuten, Gebühr: 1 € pro Schüler, Eintritt für Schulklassen frei.
Zur Vertiefung des Themas bezüglich der nationalsozialistischen Politik empfehlen wir, den Besuch von Kunst und Propaganda mit einer einstündigen Führung durch die entsprechenden Räume in der Ständigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums zu verbinden. Dadurch erfahren die Schüler mehr über die Folgen und Wirkungen der Bildpropaganda sowie die Strukturen der NS-Diktatur.
Es ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung und Information:
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
E-Mail: fuehrung@dhm.de
Fax: (030) 20 30 4 – 759
Tel: (030) 20 30 4 – 750 (Mo. bis Fr. 9 bis 16 Uhr)
Ausstellungsort: Ausstellungshalle von I.M. Pei, Hinter dem Gießhaus 3
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr
Führungen für Schulklassen der Sekundarstufe II
Dialogische Überblicksführung durch die Stationen der Ausstellung. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Rolle der Kunst bei der Vermittlung und Umsetzung politischer Ziele kennen und erfahren, wie Politik sich die Wirkung von Bildern zunutze machte. Gemeinsam erschließen wir in der Betrachtung zentraler Werke die bildnerischen Mittel wie Bildaufbau, Technik, Motivauswahl und Symbolik. Im Vergleich von Werken aus verschiedenen Staaten arbeiten wir Unterschiede und Ähnlichkeiten des staatlichen Umgangs mit Kunst heraus. Ziel ist es, Kompetenzen im Lesen von Bildern zu entwickeln und zu einer differenzierten Beurteilung der jeweiligen Bildaussage zu gelangen.
Dauer: ca. 60 Minuten, Gebühr: 1 € pro Schüler, Eintritt für Schulklassen frei.
Zur Vertiefung des Themas bezüglich der nationalsozialistischen Politik empfehlen wir, den Besuch von Kunst und Propaganda mit einem Besuch der entsprechenden Räume in der Ständigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums zu verbinden.
Es ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung und Information:
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
E-Mail: fuehrung@dhm.de
Fax: (030) 20 30 4 – 759
Tel: (030) 20 30 4 – 750 (Mo. bis Fr. 9 bis 16 Uhr)
Ausstellungsort: Ausstellungshalle von I.M. Pei, Hinter dem Gießhaus 3
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr
Ottomeyer, Hans/ Czech, Hans-Jörg: Kunst und Propaganda. Dresden 2007.
Reichhaltig bebilderter Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, der die gezeigten Objekte ausführlich bespricht.
Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Bilder, die lügen. Bonn 1999.
Die gleichnamige Ausstellung demonstrierte, wie leicht es sein kann, ein anhand von Fotos gefälltes Urteil des Betrachters zu beeinflussen, indem man die Fotos retuschiert oder einen spezifischen Bildausschnitt wählt. Das Begleitbuch stellt dieses Problem der modernen Fotodokumentation ausführlich vor.
Hayward Gallery (Hrsg.): Kunst und Macht im Europa der Diktatoren 1930 bis 1945. London/ Turin 1996.
Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung. Ausführliche Essays stellen typische Phänomene der totalitären Regime und Kunstströmungen jenseits der Regime und frühere Kunstentwicklungen vor. Ausführlich bebildert, ist der Katalog ein ausgezeichneter Einstieg in Politik, Kunst und Architektur der Zeit.
Hiller von Gaertringen, Hans Georg (Hrsg.): Das Auge des Dritten Reiches. Hitlers Kameramann und Fotograf Walter Frentz. München/ Berlin 2006.
Frentz war ein Anhänger des NS-Regimes und glühender Verehrer Hitlers, der auch nach dem Krieg in das rechte Netzwerk eingebunden blieb. Herausgeber und Autoren beleuchten seine Aufnahmen kritisch, aus zeit- und kunsthistorischer Sicht.
Petersen, Christer (Hrsg.): Zeichen des Krieges in Literatur, Film und den Medien. Bd 1. Nordamerika und Europa. Kiel 2004. Bd. 2.
Ideologisierung und Entideologisierung. Kiel 2006. Die Reihe beschäftigt sich mit der medialen Vermittlung, Aufarbeitung und Inszenierung von Kriegen, von der Antike bis zum „Krieg gegen den Terror“. Im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses steht nicht der konkrete militärische Konflikt, sondern dessen Ideologie, Darstellung und Vermittlung.
Kaelble, Hartmut: Der historische Vergleich. Eine Einführung zum 19. und 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main 1999.
Unter der Überschrift „Wie bearbeitet man einen historischen Vergleich?“ bietet der Historiker eine detaillierte Betriebsanleitung, wie man den Forschungsstand erarbeitet, die richtigen Fragen entwickelt und die geeigneten Quellen findet.
Link: http://www.russianposter.ru/
Der Plakatserver ist das Ergebnis eines deutsch-russischen Forschungsprojekts unter Federführung der Ruhr-Universität Bochum zur Kunst- und Kulturgeschichte der russischen Plakatkunst von 1850 bis 2004. Ungezählte Plakatabbildungen sowie ausführliche Hintergrundinformationen zur Geschichte, Kunstgeschichte und zu den Künstlern stehen zur Verfügung. Schlagwortsuchen erleichtern den Zugriff.
Link: http://memory.loc.gov/ammem/fsowhome.html
Die Library of Congress der USA bietet über 160 000 Fotos an, die zwischen 1935 und 1945 im Auftrag der Regierung vom Alltag in den USA gemacht wurden, um die Lebenssituationen der Bürger zu dokumentieren. Der Fundus ist nach Geografie, Urheber und Themen erschließbar.
Link: http://homepage.univie.ac.at/elisabeth.fraller/faschismus.html
Die Website der Videokünstlerin Elisabeth Fraller informiert ausführlich und bebildert über die Entstehung der Filmindustrie im italienischen Faschismus und die Nutzung von Filmen und Filmberichten als Propagandamittel. Kompakt und informativ analysiert sie die Methode, durch welche etwa die Wochenschauen angeblich objektiv arbeiteten und Italien und Mussolini dennoch stets positiv darstellten.
Link: http://www.welib.de/
Die Warburg Electronic Library bietet online einen Zugang zu dem von Aby Warburg in den 1920er Jahren begonnenen Bildindex zur Politischen Ikonografie. Außer dem Schwerpunkt „Herrscherikonografie“ werden Abbildungen zu über 100 Schlagworten angeboten, u.a. zu „Diktatur“, „Gutes Regiment“, „Agitation“, „Revolution“, „Presse“ oder „Parlament“. Weiterführende Links zum Thema runden das Angebot ab.