Die Ständige Ausstellung des DHM im Zeughaus -
Museumspädagogisches Angebot

 

 

 

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Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen - Die Ständige Ausstellung des DHM im Zeughaus


Ein Gang durch zwei Jahrtausende
deutscher Geschichte

 

Museumspädagogisches Angebot

 

 

Themenheft „Der Erste Weltkrieg. 1914 – 1918“

Im Rahmen ihrer Kulturkooperationen geben das Deutsche Historische Museum und Stage Entertainment gemeinsam ein Themenheft über den Ersten Weltkrieg heraus. Es stellt ausgewählte Objekte aus der Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums vor, thematisiert Aspekte des Ersten Weltkrieges und beleuchtet die Rolle von Pferden im Krieg. Ein theaterpädagogisches Angebot zur szenischen Auseinandersetzung mit dem Theaterstück „Gefährten“ und ausstellungsbezogene Materialien zur historisch-politischen Bildungsarbeit für den Einsatz im Unterricht ergänzen das Heft.

Link: Onlineversion des Heftes (.pdf)

Link: Glossar (.pdf)

Link: Zeittafel (.pdf)

Link: Interview mit Dramaturg (.pdf)

Link: Folien (.pdf)

Link: ISAF Feldpostkarte (.pdf)

Link: Füllen von Konservendosen für die Armee (.pdf)

Link: Grundriss Zeughaus OG (.pdf)

Informationen für Lehrinnen und Lehrer

Informationen für Schülerinnen und Schüler

 


Informationen für Lehrinnen und Lehrer

Das Begleitmaterial enthält vier Unterrichtsentwürfe zur Vorbereitung des Ausstellungsbesuches oder zur eigenständigen Bearbeitung im Museum. Sie richten sich an die Jahrgangsstufen 8–10 sowie 11–13. Die Unterrichtsvorschläge für die Jahrgangsstufen 8-10 decken dabei das Themenspektrum des Ersten Weltkrieges in Deutschland mit den Themen „Das Fronterlebnis im Westen: Der Stellungskrieg“, „Die Feldpost als Bindeglied zwischen Kriegs- und „Heimatfront““ und “Die „Heimatfront“ – auch eine Front im Ersten Weltkrieg“ ab, während Propagandaplakate zur Kriegsfinanzierung im Mittelpunkt des Unterrichtvorschlags für die Jahrgangsstufen 11–13 stehen.

Den Unterrichtsvorschlägen zugeordnete Aufgabenblätter für Gruppenarbeit oder Einzelarbeit ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema am Beispiel eines Exponates und jeweils einer Quelle. Das Plakat als historisches Zeugnis steht im Zentrum des aufklappbaren Mittelteils, in dem zwei Propagandaplakate zur Finanzierung des Krieges eingehend interpretiert werden.

Die im Zentrum der Unterrichtsentwürfe stehenden Objekte und die im Mittelteil präsentierten Plakate befinden sich auch auf Folien im Umschlag des Heftes, als Zusatzmaterial auf einer dem Heft beiliegenden DVD und als zusätzliche Dateien auf dieser Seite.

Neben den Unterrichtsentwürfen umfasst das Begleitmaterial auch Kopiervorlagen für Aufgabenblätter, die von den Schülern zur thematischen Vertiefung geeigneter Weise nach einer Führung, in der Ausstellung bearbeitet werden können. Dabei steht – dem außerschulischen Lernort gemäß – die eigenständige Bearbeitung unterschiedlicher Objektgattungen und die Auseinandersetzung mit ihrem jeweiligen Quellenwert im Vordergrund – weniger die Vermittlung historischen Faktenwissens.

Link: Lösungsvorschläge für die Aufgabenblätter der Jahrgangsstufen 8-10 und 11-13 (.pdf)

Link: Lösungsvorschläge für den Museumsbesuch der Jahrgangsstufen 8-10 und 11-13 (.pdf)

Link: Lösungsvorschläge für den Theaterbesuch (.pdf)

Link: Lösungsvorschläge für den Theaterworkshop (.pdf)

 


Informationen für Schülerinnen und Schüler

In den Begleitmaterialien zur Dauerausstellung wird jeweils eine Objektgattung ausführlich vorgestellt. Im Begleitheft „Der Erste Weltkrieg“ ist diese Objektgattung das Propagandaplakat zur Kriegsfinanzierung. Anders als Gemälde sind Plakate ein Mittel der Massenkommunikation, das in großer Auflage hergestellt wird und sich an ein breites Publikum richtet. Oft erlauben sie Rückschlüsse auf Werte und Feindbilder. Daher handelt es sich bei ihnen um eine interessante Quelle der Politik- und Mentalitätsgeschichte.

Bereits im Verlauf des 19. Jahrhunderts hatten sich Plakate zu einem wichtigen Mittel der Werbung entwickelt. Politische Bedeutung kam ihnen insbesondere seit dem Ersten Weltkrieg zu. Regierungen verschiedener Staaten nutzten Plakate, um in der Bevölkerung den Hass auf den Gegner zu schüren und die Unterstützung für den Krieg aufrechtzuerhalten.

Dabei zeigen Kriegsplakate die Befindlichkeiten nicht nur des Künstlers und des Betrachters, sondern auch die des Auftraggebers, der das Bild ausgewählt und die Verbreitung genehmigt hat.

Im Vordergrund der Propaganda stand zu Beginn des Ersten Weltkrieges das Anwerbeplakat, welches die Bevölkerung zum Eintritt in die Armee animieren sollte. Dafür wurden die Menschen vor allem direkt angesprochen. #Link auf Plakat US-Plakat zur Rekrutierung von Freiwilligen, James Montgomery Flagg (Entwerfer), New York 1917, DHM P 93/778#.

Da der Krieg sehr viel Geld verschlang, waren bald alle teilnehmenden Staaten darauf angewiesen, sich mithilfe von Krediten Geld für die Kriegsführung zu beschaffen. Dabei bediente die staatliche Propaganda der Staaten verschiedener Mechanismen: Während es in Frankreich # Link auf französisches Propagandaplakat zur Zeichnung von Kriegsanleihen, Georges Redon, Paris 1917, DHM P 93/657#, Großbritannien und in den USA #Link auf US-Propagandaplakat zum Zeichnen von Kriegsanleihen, Fred Strothmann, New York 1917/18, DHM 1990/95# staatlich vorgegebene Linien für diese Propagandaform gab, die sich auf die Dämonisierung des Deutschen Reiches konzentrierte, galt diese Strategie in Deutschland als nicht sinnvoll, um den Krieg zu gewinnen.

Die Bildpropaganda der deutschen Obersten Heeresleitung (OHL) zielte eher auf die Bekanntmachung der Modalitäten der Kriegsfinanzierung und der Stärkung der deutschen Siegesgewissheit. Die Künstler sollten sich deshalb ab 1917 auf die Stärke und die „Gerechtigkeit“ der deutschen Kriegsführung # Link auf Deutsches Propagandaplakat zur sechsten Kriegsanleihe, Fritz Erler, Stuttgart 1917, DHM P 57/1438.4# konzentrieren.

Literaturtipps:

Rother, R. (Hg.): Die letzten Tage der Menschheit. Bilder des Ersten Weltkrieges. Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums. Berlin 1994.

James, P. (Ed.): Picture This. World War I Posters and Visual Culture. Lincoln & London 2009.

 


 

 

 

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