Zur Gegenwart des evangelischen Pfarrhauses.
Einblicke und Fragen
Was sind die Aufgabenfelder des Pfarrberufs heute? Welchen Herausforderungen müssen Pfarrerinnen und Pfarrer sich stellen? Welche Erwartungen werden an sie gerichtet? Ist der Pfarrberuf ein Beruf wie jeder andere auch oder vielmehr eine Berufung? Ist das heutige Pfarrhaus ein lebendiger Ort? Was steckt hinter seinen Mauern?
Solch zentrale Fragen zur Gegenwart und Zukunft des evangelischen Pfarrhauses lassen auch die Ausstellung “Leben nach Luther – Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ nicht unberührt. In einer Zusammenstellung aus Fotografien und Fragen greift sie diese und andere Themen wie die teilweise prekäre Situation von Gemeinden, den Wandel der Lebensformen im Pfarrhaus selbst oder den Vorbildcharakter von Pfarrfamilien auf. Darüber hinaus wird der Blick auf Personen des öffentlichen Lebens gerichtet, denen ihre Herkunft aus einem Pfarrhaus gemein ist. Hat die alte Redewendung “Pfarrers Kinder, Müllers Vieh geraten selten oder nie“ heute noch Aktualität? Sind Pfarrhauskinder etwas Besonderes? Prädestiniert ihre Herkunft sie per se für einen beruflichen Erfolg? Kann damit das Pfarrhaus ein Sprungbrett für die Politik sein?
Die hier gezeigte Auswahl an Fotografien und Fragen ist im Rahmen der Ausstellung in einer Medieninstallation im Erdgeschoss der Ausstellungshalle zu sehen.
Wir danken allen Beitragenden für die uns zugesandten Fotografien von Pfarrerinnen und Pfarrern, Pfarrfamilien und Pfarrhäusern. Besonderer Dank gilt den Fotografinnen und Fotografen der Berliner Fotoschulen Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung (Robert Funke, Jakob Ganslmeier, Aras Gökten, Fabian Klusmeyer, Katarzyna Mazur, Yana Wernicke) und der BEST-Sabel-Berufszentrum GmbH, Berufsfachschule für Design (Alexander Blumhoff, Alexander Janetzko, Christian Kopp, Dora Strebel, Fabian Tegeler, Jendrik Bradaczek, Sabrina Schürings).