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Sie sicherte, langfristig gesehen, dem Staat der Hohenzollern
Gleichrangigkeit gegenüber den europäischen Mächten und innerhalb
des Reiches die Vormachtstellung unter den protestantischen
Fürsten. Innenpolitisch förderte sie die staatliche Einheit
der geographisch weit auseinanderliegenden und wirtschaftlich
stark unterschiedlichen Territorien seines Landes. So wurden
im Laufe des 18. Jahrhunderts bald alle Gebiete Brandenburg-Preußens
als Preußen bezeichnet. Ganz im Stile eines Barockfürsten entwickelte
Friedrich I. einen seinem Königtum angemessenen Aufwand und
Prunk. Hierzu zählten eine aufwendige Hofhaltung, die mit den
europäischen Höfen zu konkurrieren suchte, und der Ausbau Berlins
zu einer Residenzstadt.
Zu dieser Inszenierung höfischen Glanzes gehörten auch die Gründungen
von noch heute bestehenden Institutionen wie der Universität
in Halle, der Akademie der Künste und der Akademie der Wissenschaften,
beide in Berlin. |