843
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Der Vertrag von Verdun teilt das Fränkische Reich zwischen den Söhnen
Ludwigs des Frommen in drei Teilreiche. Das Westfränkische und das
Ostfränkische Königreich umrahmen das Mittelreich Lotharingien,
benannt nach seinem Herrscher Kaiser Lothar, ältester Sohn Ludwigs
des Frommen. Das Elsaß ist Teil des sich von Utrecht bis Rom erstreckenden
Mittelreiches. |
870/880
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Durch die Verträge von Meerssen und Ribémont geht das Gebiet des
aufgelösten Mittelreiches Lotharingien in den Besitz des Ostfränkischen
Reiches über. Das Elsaß wird somit Teil des Ostfränkischen Reiches.
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925
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Heinrich I. (der Vogler), ostfränkisch-deutscher König und Nachfolger
der ostfränkischen Karolinger, bindet das Elsaß fest in sein Reich
ein.
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1552/53
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Im
Vertrag von Chambord sichert die deutsche Fürstenopposition unter
Führung Moritz' von Sachsen dem französischen König Heinrich II.
für seine Unterstützung im Kampf gegen Kaiser Karl V. das "Reichsvikariat"
über die Bistümer Metz, Toul und Verdun zu. Die Bistümer gelangen
damit unter die faktische Herrschaft Frankreichs, auch wenn sie
de jure noch dem Reich angehören.
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1648
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Der Westfälische Frieden bestätigt Frankreich den Besitz der Bistümer
Metz, Toul und Verdun, die damit aus dem Reichsverband ausscheiden.
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1679-97
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Ausgehend von den Bistümern Metz, Toul und Verdun werden auf der
Grundlage von zweifelhaften Rechtsansprüchen im Zuge der sog.
Reunionen Ludwigs XIV. weite Teile des pfälzischen und oberrheinischen
Reichsgebiets besetzt und in das französische Königreich eingegliedert.
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1681
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Kapitulation des im Rahmen der Reunionen von französischen Truppen
besetzten Straßburg. Die elsässische Hauptstadt wird französisch.
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1697
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Im Frieden von Rijswijk muß Frankreich die rechtsrheinischen Reunionen
an das Reich zurückgeben, die linksrheinischen Reunionen und damit
das Elsaß verbleiben aber unter französischer Herrschaft.
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1871
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Nach der Niederlage Frankreichs im deutsch-französischen Krieg
von 1870/71 muß Frankreich im Frieden von Frankfurt einen Teil
Lothringens (Département Moselle) und das Elsaß an das neugegründete
Kaiserreich abtreten. So entsteht das "Reichsland Elsaß-Lothringen".
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1919
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Nach der Niederlage des deutschen Kaiserreichs im Ersten Weltkrieg
wird im Versailler Vertrag die Rückgabe des "Reichslandes Elsaß-Lothringen"
an Frankreich festgelegt.
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1940
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Deutschland annektiert das Elsaß.
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1945
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Nach dem Sieg der Alliierten über das Dritte Reich wird das Elsaß
wieder Teil des französischen Staates.
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1949
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Der Europarat wird in Straßburg eingerichtet.
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1957
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Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) wird von sechs europäischen
Staaten, darunter auch Frankreich und die BRD, gegründet. Damit
ist der Grundstein für die Weiterentwicklung zur EU gelegt. |