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Gude lebte von
1864 bis 1880 in Karlsruhe, wo er mehrere Amtsperioden
lang als Direktor der Kunstschule tätig war. Er
beeinflußte maßgeblich die Organisierung des
Unterrichts, indem er die Prinzipien der Düsseldorfer
Kunstschule weiterführte. Der Unterricht war
systematisch aufgebaut, mit Zeichnungen nach Gipsmodellen
als Einführung in das Fach. Aber Gude führte seine
Schüler auch hinaus in die Landschaft, um ihnen die
Studientechniken direkt am Vorbild der Natur zu zeigen.
Die meisten Norweger, die sich an der Kunstschule in
Karlsruhe einschrieben, wurden denn auch in erster Linie
Landschaftsmaler. Im Laufe der Zeit kamen sie unter den
Einfluß des französischen Realismus - und entfernten
sich von ihrem Lehrmeister. |
Kat.-Nr. 488:
Hans Fredrik Gude, Sandviksfjord,
1879, Öl auf Leinwand, 54 x 82 cm (Stockholm,
Nationalmuseum) |
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Jeanna Bauck war
als Tochter einer schwedischen Mutter und eines deutschen
Vaters in Stockholm aufgewachsen. Ihre Ausbildung erhielt
sie in Dresden, Düsseldorf, München und Paris. In
München gründete sie eine Malschule für Frauen, und
gegen Ende des Jahrhunderts zog sie nach Berlin, wo sie
ebenfalls an einer Kunstschule für Frauen unterrichtete.
1896 bis 1897 zählte Paula Modersohn-Becker zu ihren
Schülerinnen. Als Malerin von Landschaften unternahm
Bauck viele Studienreisen - häufig zusammen mit ihrer
dänischen Freundin Bertha Wegmann, die sie Ende der
sechziger Jahre in München kennengelernt hatte und die
sie in über 20 Bildern porträtierte. |
Kat.-Nr. 512:
Jeanna Bauck, Die dänische
Künstlerin Bertha Wegmann, während sie ein Porträt
malt, Öl auf Lerinwand,
100 x 110 cm (Stockholm, Nationalmuseum) |