EICHSTETTEN:
ARCHÄOLOGISCHE
DENKMALPFLEGE IM
WETTLAUF MIT DEM
BAGGER
Die Datierung der Funde
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Vogelfibel
Anfang 6. Jahrhundert (Eichstetten Grab 182)
Gold, Silber, Almandine, Knochen; L 3cm (Eich 559,2)
Die kleine Gewandspange besteht aus einem hohlen Kästchen aus Blech
in Vogelform,
auf dem fünf
Almandinenstücke in Cloisonné-Technik befestigt sind, dass
heißt einer Technik, mit deren Hilfe Schmucksteine mit Goldstegen
eingefasst werden können. Die Almandine liegen auf gewaffelter Silberfolie,
der Fuß trägt eine mit einem Kreisauge verzierte Knocheneinlage.
Auf der Rückseite befinden sich Reste der eisernen Spirale und Nadel
sowie Reste eines Stoffes in Leinenbindung. Kleine Fibeln in Tierform,
so zum Beispiel auch Pferdchenfibeln, waren am Beginn der Reihengräberkultur
sehr belieb. Sie gehören zu einer älteren, naturalistischen
Form des Tierstils. Die Fibel ist einer der ältesten Funde des Friedhofs.
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