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Ursula Johanna Litzmann, verh. Pastor, verh. Jimeno (geb. 1916)

Ursula Litzmann wurde 1916 in Bonn geboren. Da für ein Studium das Geld fehlte, absolvierte die künstlerisch vielseitig interessierte Tochter eines Juristen zunächst in Celle eine Ausbildung in der Bienenzucht. Ihr berufliches Schlüsselerlebnis fand im Konzertsaal statt, als sie, hinter dem Orchester sitzend, Gelegenheit hatte, die Mimik des Dirigenten zu studieren. Fasziniert davon, schoss sie mit einer günstig erstandenen "Leica" Fotos aus dieser ungewöhnlichen Position und erregte mit diesen Momentaufnahmen Aufsehen - ihre Karriere als Pressefotografin begann (erste Veröffentlichung 1940 in Hamburg).

Anfang der 40er Jahre arbeitete sie in Berlin für die Agenturen "Atlantic" und "Berlin-Film" sowie für die Zeitschrift "Die Dame". Für das Deutsche Rote Kreuz entstanden 1943 Aufnahmen zum Leben der "Ostarbeiter".

1944 flüchtete sie zurück nach Hamburg und erhielt nach dem Krieg als erste Fotojournalistin von den Briten eine Lizenz für die Presseberichterstattung. Bis zu Beginn der 50er Jahre arbeitete sie als freischaffende Fotografin in der Hansestadt für die verschiedensten Zeitungen, wie "Hamburger Allgemeine", "Der Spiegel", "Heute", "Weltbild","Die Zeit" und "National Geographic Magazine".

Neben Bühnen- und Konzertfotos hatte sie vor allem politisch-gesellschaftliche Themen im Visier (unter anderem zu jüdischen Auswanderern). 1952 gab Ursula Litzmann ihren Beruf auf und lebte längere Zeit in Italien und Spanien, bevor sie nach Düren übersiedelte.

 
    BA: *
  • ca. 500 O;
  • ca. 15.000 N;
  • K;
  • Z: 1938-1950
    Lit:
  • Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): frauenobjektiv. Fotografinnen 1940 bis 1950 (Kat), Köln 2001
 
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"Ostarbeiter", Wernigerode 1943 "Ostarbeiter", Wernigerode 1943 "Ostarbeiter", Wernigerode 1943
   
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Flüchtlinge, Uelzen 1947 Flüchtlingslager, Segeberg 1946/47 Flüchtlinge, Uelzen 1947
 
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