28. Festmedaille auf die Fertigstellung der 1000. Lokomotive der Berliner Maschinenbaufabrik Borsig, 1858

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Medailleur:
Friedrich Wilhelm Kullrich (1821-1887)
Hersteller: Berliner Medaillenmünze
L. Ostermann
3,7 cm; Bronze
Inv.-Nr.: N 77/80
Literatur: Sommer, 1986, K 25;
Döry/Kubinszky 80; Tewes 4

Borsig, 'Beschreibung der Lokomotive 'Beuth',1844


1836 gründete Johann Friedrich August Borsig (1804-1854) in Berlin nahe dem Oranienburger Tor eine Maschinenbauanstalt, besonders für Lokomotiven. Nach dem Tod des Vaters führte der Sohn, August Julius Albert Borsig (1829-1878), die Fabrik weiter und vergrößerte sie. Anläßlich der Fertigstellung der 1000. Lokomotive (Typ "Borussia"), die an die Köln-Mindener-Eisenbahn ausgeliefert wurde, fand am 21. August 1858 eine große Feier mit vielen prominenten Gästen statt, darunter auch Alexander von Humboldt. Friedrich Wilhelm Kullrich, mit Borsig verschwägert, hatte die Medaille entworfen und die Stempel dazu geschnitten. Alle 2.800 Arbeiter der Fabrik sollen die Medaille am Festtag getragen haben. Die Borsigsche Lokomotivfabrik übersiedelte 1894 nach Tegel und fusionierte 1930 mit AEG in Hennigsdorf. Die Gesamtproduktion belief sich zwischen 1841 und 1945 auf 14.555 Lokomotiven.

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