31. Medaille der Kraft- und Arbeitsmaschinenausstellung 1888
in München

30. 32.

Medailleur: Max Gube (1849-1904)
6,5 cm; Bronze
Inv.-Nr.: N 83/25

Luipold Prinzregent von Bayern


Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das wirtschaftsorientierte Ausstellungsgewerbe sprunghaft. In den einzelnen deutschen Ländern fanden zahlreiche "Expositionen" statt, die eine Flut von Auszeichnungen nach sich zogen. Jeder Aussteller hatte den Ehrgeiz, möglichst viele davon auf seine Produkte zu vereinigen. Vielfach stifteten die Protektoren und Landesherren Staatspreise für die durch eine Jury ausgewählten Spitzenerzeugnisse. Daneben gab es zahllose Teilnehmermedaillen. Vom Juli bis 16. Oktober 1888 fand in München eine reichsoffene Kraft- und Arbeitsmaschinenausstellung statt. Am Isartorplatz wurden Motoren und Maschinen aller Art in einer eigens errichteten Halle gezeigt. Als Protektor war Prinzregent Luitpold (1821-1912) gewonnen worden. In den Genuß des Auszeichnungssegens kamen 136 Aussteller. Sie erhielten Diplome und Medaillen. Für das Medaillenporträt des bayerischen Regenten zeichnete der seit 1874 in München ansässige Bildhauer Alois Börsch verantwortlich. Die Rückseite der Medaille zeigt ein leicht verständliches und mit den gewählten Attributen fast schon standardisiertes Bild, einen Schmied, gestützt auf Hammer, Amboß und Münchener Stadtwappen, und, als Industrie- und Gewerbesymbol, das obligatorische Zahnrad.
10 Jahre später, 1898, fand in München die nächste Kraftmaschinenausstellung statt.

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