Generaloberst Remus von Woyrsch, Befehlshaber der 9. Armee, bekam am
2. Juli 1915 den Befehl, mit seiner Truppe westlich von Warschau stehend,
die Stadt anzugreifen. Dazu war es von Bedeutung, möglichst verlustlos
über die Weichsel zu setzen. Dieser Übergang erfolgte in der
Nacht vom 28. zum 29. Juli 1915 an 10 Stellen in einer Breite von 20
km und dauerte zwei Stunden. Bildhauer Küchler, bislang überwiegend
durch Bauplastik und Denkmäler hervorgetreten, konnte von Julius
Menadier für seine Weltkriegsmedaillenedition gewonnen werden.
Küchler hielt das Ereignis wenig einfallsreich und völlig
wertungsfrei fest.