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Für Kleidung, die bei Reparaturarbeiten im Straßenverkehr getragen wird, gelten besondere Sicherheitsbestimmungen. Seit 1970 musste die Arbeitskleidung der Mitarbeiter des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs e.V. (ADAC) aus fluoreszierendem, orangefarbenem Material bestehen und mit Reflexstreifen ausgerüstet sein. Bereits Ende der 60er Jahre hatte der Berliner Modeschöpfer Heinz Oestergaard dem ADAC die Farbe Orange vorgeschlagen. Er kreierte für die technischen Hilfstruppen des ADAC, die sogenannten „Gelben Engel“, Overalls aus orangefarbener Baumwolle. Dazu trugen sie eine Jockeymütze sowie einen orangefarbenen Mantel mit Südwester aus Kunststoff (Vistram). Repräsentativen Zwecken diente der von Oestergaard entworfene, leicht taillierte, braune Dienstanzug mit modischer Ballon-Schirmkappe.
Die leuchtend gelbe Sicherheitskleidung führte der ADAC erst 1987 ein. Damit wurde der technische Hilfsdienst auch äußerlich seinem Namen gerecht. Der Begriff des „Gelben Engels“ stammt schon aus den 50er Jahren: Ein Journalist berichtete über die goldfarbenen Weihnachtsengel, mit denen verdiente Straßenwachtmitarbeiter bei Weihnachtsfeiern ausgezeichnet wurden.