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Zur Alltagskleidung der gegen die Stände und ihre Privilegien opponierenden Arbeiter, besonders der Seeleute, gehörten die Pantalons, die weiten langen Hosen. Auch Bürger trugen diese Beinkleider als Ausdruck ihrer Solidarität und als Bekenntnis ihrer revolutionären Gesinnung. Stolz nannten sie sich „Sansculottes“ (ohne Kniehosen) in Abgrenzung zu den „Culottes“, den in Kniehosen gekleideten oberen Ständen. Nicht-Kniehose oder Kniehose: Ein äußeres Zeichen signalisierte eine innere politische Einstellung.
In der europäischen Mode- und Kostümgeschichte gilt die revolutionäre Hosenmode als Wendepunkt im Erscheinungsbild des Mannes, das nun durch die lange Hose – auf modischen Umwegen bis in die Gegenwart - geprägt ist.