Sammlungen des Deutschen Historischen Museums – Dokumente II

Der zeitliche Rahmen dieser Sammlung erstreckt sich vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur Gegenwart. Zu den über 150.000 Objekten der Sammlung zählen vor allem Flugblätter, Maueranschläge, Broschüren, Zeitschriften, Zeitungen, Ausweise, Karten, Schriftstücke aller Art, Urkunden, Lebensmittelkarten, Autographen, Alben sowie Nachlässe. Etwa die Hälfte der Sammlung wurde vom ehemaligen Museum für deutsche Geschichte (MfDG) zusammengetragen und hat eher dokumentarischen Charakter, während die vom DHM gesammelten Objekte stärker unter dem Gesichtspunkt ihrer Ausstellungsfähigkeit erworben wurden.

Relativ breit dokumentiert ist die politische Geschichte der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der DDR. Diese Epochen zählten – ebenso wie die Geschichte der „Arbeiterbewegung“ – zu den eindeutigen Sammlungsschwerpunkten des MfDG. Erheblich schmaler ist die Materialbasis zu den drei westlichen Besatzungszonen sowie zur Bundesrepublik Deutschland. Diese Bereiche werden seit dem 3. Oktober 1990 verstärkt gesammelt.

Zu den thematischen Schwerpunkten der Sammlung zählen außerdem tagebuchartige Kriegsberichte aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, Dokumente zur deutschen Besatzungspolitik in Belgien und Frankreich sowie alliierte Abwurfflugblätter nach 1939. Zahlreiche Flugschriften dokumentieren den Umbruch in der DDR und die Herausbildung politischer Strömungen und Parteien.

Im Bestand der Sammlung Zeitgeschichtliche Dokumente befinden sich außerdem das Archiv des Verbandes der Heimkehrer sowie rund 350 Transparente der Demonstration vom 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz.

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