Die 1889 von dem ehemaligen Offizier Max Liebermann von Sonnenberg gegründete Deutschsoziale Partei zählte zu den bekanntesten antisemitischen Parteien im Deutschen Kaiserreich. Mit antikapitalistischen, antiliberalen und antisemitischen Äußerungen versuchte sie nicht nur den Mittelstand anzusprechen, sondern vor allem auch die Arbeiterschaft. Neben sozialreformerischen Forderungen wurde im Parteiprogramm von 1905 insbesondere der Kampf gegen das "stammfremde jüdische Volk" ausgerufen. Solche völkisch-rassistischen Parolen ergänzten die expansionistischen und wehrpolitischen Forderungen der DSP, die mit 5.000 bis 10.000 Mitgliedern allerdings nur eine Splitterpartei in Deutschland blieb.
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Antisemitismus
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