ZIELSETZUNG
LeMO - Lebendiges Museum Online ist das Online-Portal zur deutschen Geschichte. Objekte, Texte, Medien, Zeitzeugenberichte und Dokumente laden ein, zu entdecken, zu recherchieren und sich zu informieren. LeMO richtet sich an eine breite Zielgruppe, an Jugendliche und Senioren, an Schüler und Lehrer, an alle Geschichtsinteressierten.
LeMO ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Deutsches Historisches Museum, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesarchivs. Die drei Bundesinstitutionen stellen der Öffentlichkeit damit Materialien und Wissen kostenlos zur Verfügung. Sie erweitern ihr Angebot so um ein modernes Online-Portal, unabhängig von Öffnungszeiten und Vor-Ort-Präsenz.
Das Deutsche Historische Museum verantwortet die Darstellung der Zeit vor 1945; das Haus der Geschichte bearbeitet die Zeitgeschichte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Gegenwart. Das Bundesarchiv stellt Dokumente, Bilder und Medien zur Verfügung.
INHALTE
LeMO enthält folgende Hauptbereiche: chronologische Kapitel (Zeitstrahl), Themen, Zeitzeugen, Objektseiten, LeMO Lernen und die LeMO Suche - insgesamt mehr als 9085 Seiten: 900 Kapitelseiten, 5.500 Objektseiten, 50 Videos, 900 Biografien, 600 Zeitzeugenbeiträge, 200 Dokumente und 200 Jahreschroniken (Stand: April 2019).
LeMO umfasst in chronologisch angelegten Kapiteln den Zeitraum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei berücksichtigen LeMO-Inhalte alle Dauerausstellungen der beteiligten Institutionen in Berlin, Bonn und Leipzig.
Zeitzeugenbeiträge werden fortlaufend neu in LeMO aufgenommen.
Thematische Kapitel ergänzen die chronologische Darstellung. Das erste Thema, das vom Deutschen Historischen Museum und vom Haus der Geschichte gemeinsam erarbeitet wurde, ist "Demokratie und Diktatur". Zu verschiedenen Aspekten von Freiheit und Demokratie sind hier mit Gegenwartsbezug Objekte und Materialien zusammengestellt, die dazu anregen weiterzudenken: "Wie frei bin ich?", "Was ist Demokratie?", "Wie wird man Demokrat?", "Wie funktioniert das Nebeneinander von Demokratie und Diktatur?" und weitere. Einige dieser Kapitel enthalten Spiele, die sich als Einstieg in das Thema anbieten.
LeMO Lernen enthält didaktische Materialien, um LeMO gezielter in Schule und Unterricht einsetzen zu können, oder um einen Museumsbesuch vor- oder nachzubereiten.
Jedes Objekt, das in LeMO gezeigt wird, wird inhaltlich erläutert durch sammlungsrelevante und rechtliche Informationen. LeMO bietet damit auch spannende Einblicke in die Sammlungen und Bestände der beteiligten Häuser.
NAVIGATION UND SUCHE
Die LeMO-Navigation ist einfach und übersichtlich. Sie bietet den Nutzern stets Orientierung. Am oberen Bildschirmrand sichtbar zeigt das Hauptmenü die fünf Leitrubriken von LeMO: Zeitstrahl, Themen, Zeitzeugen, Bestand und Lernen. Unter dem Hauptmenü befindet sich auf allen Kapitelseiten ein Zeitstrahl mit allen Epochen, die in LeMO enthalten sind und hierüber auch aufgerufen werden können. Einen Überblick über eine Epoche gibt der Button "Kapitelüberblick" am rechten Bildschirmrand.
Die Suche hilft dabei, gezielt Inhalte in LeMO aufzufinden. LeMO bietet eine so genannte facettierte Suche. Sie ist einfach und effektiv, indem sie die jeweilige Treffermenge anhand ihrer Schlagwörter für den Nutzer immer weiter einschränkt.
COPYRIGHT
LeMO-Inhalte sind mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen zusammengestellt und lizenziert. Sollten uns dazu notwendige Informationen nicht vorliegen, bitten wir um Mitteilung. LeMO-Texte können zu nicht-kommerziellen Zwecken gemäß den üblichen Regeln des Quellenverweises genutzt werden. Für die Zeit nach 1945 finden sich dazu unter jedem Text Empfehlungen zum Zitieren sowie CC-Lizenzierungen.
Auf den Objektseiten sind zudem jeweils Angaben zum Bildnachweis und zu Urhebern vorhanden. Sie sind bei weiteren Nutzungen zu beachten.
Die Nutzung von Bildmaterial des Deutschen Historischen Museums ist genehmigungspflichtig. Anfragen wegen Bildvorlagen und Nutzungsgenehmigungen bitte unter Angabe des Verwendungszwecks an: fotoservice@dhm.de
PROJEKTGESCHICHTE
LeMO ist in seiner ersten Variante 1998 online gegangen - sehr früh und sehr innovativ. Die Vorstellung von damals: Fundiertes, attraktiv aufbereitetes Wissen zur deutschen Geschichte soll für alle von jedem Ort aus erreichbar sein. Neue Internet-Technologien machten diese Idee realisierbar.
Bis 2005 folgten mehrere drittmittelfinanzierte Förderphasen. LeMO wurde unter anderem unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Ernst Klett-Schulbuchverlag und vom Deutsches Forschungsnetz-Verein sowie einer Tochtergesellschaft der Telekom (Berkom). Seit 2005 tragen die Stiftung Haus der Geschichte und die Stiftung Deutsches Historisches Museum das Projekt.
LeMO hat sich in Schule und Universität genauso wie im Netz mit fundierten und attraktiven Inhalten als eigene Marke etabliert. Mit dem Relaunch im Herbst 2014 wurden die Stärken von LeMO erhalten und modernisiert.
Heute ist das Lebendige Museum Online das größte deutschsprachige Geschichtsportal mit 2,6 Millionen digitalen Besuchern jährlich (2018). LeMO wird ständig aktualisiert und weiterentwickelt.