Die 1826 in Berlin eingeführte Gasbeleuchtung erforderte, dass die bisher verwendeten vier- oder sechsseitigen, mit Glasscheiben besetzten Öllaternen umgerüstet, also mit den notwendigen Zuleitungen und Brennern ausgestattet wurden. Die Gasanstalt der Imperial Continental Gas Association importierte für die neu errichteten Gasnetze Laternen aus England.
Am Abend des 20. September 1826 erstrahlte die Straße Unter den Linden unter 26 Camberwell-Laternen auf gusseisernen Dreier-Bündelpfeiler-Masten im neogotischen Stil im Glanz des Gaslichtes. Die Helligkeit des Gaslichtes übertraf alle bis dahin bekannten Lichtquellen um ein Vielfaches. Die neu gebildete "Gas-Beleuchtungs-Compagnie" sorgte mit 84 Laternenanzündern, befehligt von einem Feldwebel und fünf Offizieren, für Betrieb und Wartung dieser neuen Gaslaternen, aber auch für die noch lange Zeit weiter verwendeten Öllaternen.
Diese Laterne war ursprünglich eine Öllaterne, die für den Gasbetrieb umgebaut wurde.
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Chronik 1826
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