Am 8. November 1939 waren im Münchener Bürgerbräukeller etwa 1500 bis 2000 Zuhörer, darunter nahezu die gesamte NS-Führungsspitze, zum Gedenken an den 9. November 1923 versammelt. Weil Hitlers geplanter Rückflug nach Berlin wegen Nebels ausfiel und er stattdessen auf einen Sonderzug ausweichen musste, redete er viel kürzer als sonst und beendete seinen Aufenthalt im Bürgerbräukeller früher als erwartet. Er verließ mit seinem Führungsstab das Gebäude bereits 13 Minuten vor der Explosion von Elsers Zeitbombe. Die Bombe explodierte exakt zu der von Elser vorgesehenen Zeit um 21:20 Uhr. Die Explosion des Sprengsatzes verwüstete den Saal, tötete von den zirka 120 bis 150 zuletzt im Saal verbliebenen Anwesenden acht und verletzte 63 Besucher, davon 16 schwer. Elser wurde noch am Abend bei seinem Versuch, von Konstanz aus in die Schweiz zu fliehen, verhaftet. Er kam 1941 nach Sachsenhausen, später nach Dachau, wo er am 9. April 1945 von einem SS-Mann erschossen wurde.
Dieses Objekt ist eingebunden in folgende LeMO-Seiten:
Biografie Johann Georg Elser
Das Attentat auf Adolf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller 1939
Anfragen wegen Bildvorlagen bitte unter Angabe des Verwendungszwecks an: fotoservice@dhm.de