Das Gemälde entstand während der Haft Jahns in der Festung Kolberg in den Jahren 1820-1823. Friedrich Ludwig Jahn, Begründer der deutschen Turnerbewegung, entscheidend beteiligt an der Gründung der Freikorps, national gesinnt, wurde am 13./14. Juli 1819 in Berlin verhaftet und auf die Festung Spandau verbracht. Der Mörder August von Kotzebues, der Burschenschafter Karl Ludwig Sand, hatte bei ihm geturnt. Aufgrund der Denunziation des Studenten Kretschmar wurde Jahn ins Verhör genommen. E. T. A. Hoffmann erstattete darüber amtlichen Bericht. Anschließend wurde er nach Küstrin, schließlich am 22.5.1820 nach Kolberg gebracht. Jahn wurde nach insgesamt über fünf Jahren Festung entlassen, seine volle Bewegungsfreiheit erhielt er erst 1840 wieder. Dem seelisch gebrochenen Mann wurde dann das Eiserne Kreuz verliehen durch Friedrich Wilhelm IV.
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