Im Firmenauftrag prägte die königliche Münze in Berlin ab 1862 die Borsig-Medaillen, auch "Arbeiterjubiläumsmedaillen" genannt. Die Vorderseite zeigte das Doppelporträt der Fabrikanten August und Alfred Borsig, auf der hier abgebildeten Seite befindet sich die Stammwerksansicht in der Chausseestraße 1. Alljährlich zum Firmenjubiläum am 22. Juli, dem Tag des ersten Eisengusses der Firma Borsig, erhielten Mitarbeiter, die auf 25 Jahre Betriebszugehörigkeit zurückblicken konnten, die Medaillen, die bis 1868 in Silber geprägt wurden. Dann wurde es der Firma zu teuer und die Ausgabe fand am Stiftungsfest in einseitigen Zinnabschlägen statt, die zu diesem Zweck graviert wurden. Von 1869 bis 1902 prägte die Berliner Münze etwa 1530 Medaillenpaare.
Dieses Objekt ist eingebunden in folgende LeMO-Seite:
Rückblick: Die Gründung der Maschinenbauanstalt August Borsig 1837
Anfragen wegen Bildvorlagen bitte unter Angabe des Verwendungszwecks an: fotoservice@dhm.de