Plakat mit Spendenaufruf für Frauenhaar
Entwurf: Jupp Wiertz (1888-1939)
Magdeburg, 1918
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
Inv.-Nr.: P 90/14033
Frauenhaar sei ein wichtiger Rohstoff für die Industrie, erfuhren die Deutschen nach 1914 auf Plakaten und in Anzeigen. So sollten anstelle des wegen der britischen Seeblockade nicht mehr erhältlichen Kamelhaares dringend benötigte Treibriemen und Dichtungen nun aus menschlichem Haar hergestellt werden. Organisiert wurde die „Deutsche Frauenhaarsammlung“ vom Roten Kreuz, dessen zentrale Sammelstellen in Magdeburg und Augsburg die angeforderten Haarmengen an die Unternehmen weiterleiteten.
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Ersatzprodukte
Rohstoffmangel
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