Hitler trat 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 16 ein. Seit den 1920er Jahren stellte die NSDAP Hitlers Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg propagandistisch heraus, denn der "einfache Frontsoldat" war schon während des Ersten Weltkrieges von der deutschen Propaganda zum "Kriegsheld" stilisiert worden. Einen Höhepunkt erlebte die Propagierung des "Frontsoldaten Adolf Hitler" im Vorfeld der Reichspräsidentenwahl 1932: Hitler trat als Herausforderer des Amtsinhabers und einstigen Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg an. Viele Zeitgenossen verbanden mit dem Topoi des "Frontsoldaten" - im Gegensatz zur Generalität - Durchhaltewillen, Opferbereitschaft und Tatkraft, eine in den Schützengräben erfahrene Frontgemeinschaft und Kameradschaft sowie Heldenmut. Einem solchen Mann sei auch die Führung des Staates anzuvertrauen, so die NS-Propaganda. Bis zur endgültigen Festigung ihrer Macht 1934 stellten die Nationalsozialisten Hitler als "Frontsoldaten" und "Retter des deutschen Volkes" dar. Dieses in der Tradition christlicher Ikonografie entworfenen Schild unter Verwendung einer Fotografie von 1927 soll Hitler vor dem Hintergrund von Weltwirtschaftskrise und sozialer Not geradezu als "Erlöser" preisen.
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Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)
Die NS-Propaganda
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