Arthur Szyk (1894-1951) war während des Zweiten Weltkrieges einer der einprägsamsten Schöpfer politischer Karikaturen und Illustrationen in den USA. Seine Arbeiten erschienen in auflagenstarken amerikanischen Magazinen und Tageszeitungen. Mit dem Zeichenstift bekämpfte Szyk das NS-Regime und die mit ihm verbündeten Achsenmächte. Mit dem Dreimächtepakt vom 27. September 1940 hatten sich das Deutsche Reich, Italien und Japan zu einer Allianz zusammengeschlossen. Szyk karikierte die politischen Führer der drei Nationen, Kaiser Hirohito, Adolf Hitler und Benito Mussolini, als eigentümlichen Trupp martialisch zurechtgemachter Männer beim - im wahrsten Sinne des Wortes - mörderischen Piraten- und Eroberungsspiel. Als Dreierformation eng beieinander stehend, in offensiver Haltung und mit provozierenden Blicken präsentieren sie sich als "Vereinigte Mörder" einem im Blatt nicht sichtbaren gegenüber. Doch so lächerlich dieser Auftritt auch sein mag: Die SS-Totenkopffigur im Hintergrund und der bluttropfende Dolch zeigen, dass die drei Männer eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen.
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Japan als Verbündeter des Deutschen Reiches
Außenpolitik
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