Maler, Grafiker
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18158. Dezember: Adolph Menzel wird als Sohn Carl Erdmann Menzels und dessen Frau Charlotte (geb. Okrusch) in Breslau geboren. Sein Vater ist Leiter einer Mädchenschule und gründet 1818 eine lithografische Druckerei.
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1828Auf der Ausstellung "Kunstsachen, Fabrikwaren und Naturerzeugnisse" in Breslau wird Menzels Kreidezeichnung einer säugenden Tigerin ausgestellt.
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1830Umzug der Familie Menzel nach Berlin.
Menzel erhält eine lithografische Ausbildung in der Druckerei des Vaters. -
1831/32Erster Auftrag: "Luthers Leben. Ein Bilderbuch für die Jugend".
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1832Nach dem Tod des Vaters führt Menzel dessen Steindruckerei weiter, um die Familie zu ernähren.
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1833Er besucht die Berliner Künstlerakademie und erhält seinen ersten größeren Auftrag: elf Illustrationen zu Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832) Gedicht "Künstlers Erdenwallen".
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1836Menzel studiert in den Berliner Kunstsammlungen venezianische, holländische und französische Maler des 17. und 18. Jahrhunderts. Sein erstes Ölbild "Schachpartie" entsteht.
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1839Umfangreiche Illustrationsaufträge. Es entstehen ca. 400 Zeichnungen bis 1842 für Franz Kuglers (1808-1858) "Geschichte Friedrichs des Großen".
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1842Menzel beginnt sein sogenanntes Armeewerk: 436 Federlithografien für "Die Armee Friedrichs des Großen in ihrer Uniformierung".
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1843Mit dem Beginn von 200 Holzschnitt-Illustrationen zu den Werken Friedrichs des Großen erhält er Kontakte zum Hof Friedrich Wilhelm IV.
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1848Wenige Tage vor Ausbruch der Revolution kehrt Menzel nach Berlin zurück. Unter ihrem Einfluss entsteht das Gemälde "Aufbahrung der Märzgefallenen". Es ist eines der ersten Werke politisch engagierter Malerei in Deutschland.
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1850Mehrere Ölporträts und physiognomische Studien entstehen.
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1852Dezember: Menzel wird Mitglied des literarischen Vereins "Tunnel über der Spree", zu dem u.a. Paul Heyse, Theodor Fontane (1819-1898) und Theodor Storm (1817-1888) gehören.
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18538. November: Menzel wird zum Mitglied der Königlichen Akademie der Künste gewählt.
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1854Auftrag Friedrich Wilhelms IV. zu einem Festalbum für seine Schwester, Kaiserin Alexandra von Russland.
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1856Ernennung zum Professor der Königlichen Akademie der Künste in Berlin.
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1861Menzel erhält den Auftrag, ein repräsentatives Bild der "Krönung Wilhelms I. in Königsberg" zu malen. In den folgenden vier Jahren zeichnet er die Porträts der Teilnehmer.
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1866
16. Juli: Menzel reist in das Gebiet des Preußisch-Österreichischen Kriegs. Er besucht Lazarette und zeichnet verwundete, sterbende und tote Soldaten.
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ab 1869Er reist jeden Sommer zu Kuraufenthalten nach Hofgarten und Kissingen.
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1870Menzel erhält den Orden Pour le Mérite (Friedensklasse).
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1872Menzel wird Ehrenmitglied der Akademie der Künste in München.
Reise zur Königshütte in Oberschlesien zur Vorbereitung des Bildes "Das Eisenwalzwerk", das er 1875 vollendet. -
1884Die Berliner Nationalgalerie eröffnet die erste große Menzel-Ausstellung.
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1885Eine Menzel-Ausstellung in Paris besiegelt sein internationales Ansehen.
Zahlreiche Ehrungen zum 70. Geburtstag des Künstlers. -
1889Menzel beteiligt sich an der Weltausstellung in Paris.
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1891Menzel-Sonderschau innerhalb der 3. Münchner Jahresausstellung.
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1894Große Kunstausstellung in Hamburg. Menzel-Ausstellung in Dresden.
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1895Ehrungen zum 80. Geburtstag, u.a. bei der ersten Biennale in Venedig.
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1896Menzel-Ausstellungen in Wien, Hamburg und München.
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1898Ernennung zum Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler und damit Erhebung in den Erbadel.
Menzel scheidet aus dem Senat der Akademie aus und wird zum Ehrenmitglied ernannt. -
1900Teilnahme an der Pariser Weltausstellung.
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19059. Februar: Adolph von Menzel stirbt in Berlin.
Lutz Walther, Kai-Britt Albrecht
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
30. Juni 2015