Alfred von Tirpitz 1849-1930

Militär

  • 1849
    19. März: Alfred Tirpitz wird in Küstrin als Sohn einer großbürgerlichen Familie geboren und wächst in Frankfurt/Oder auf.
  • 1865
    Tirpitz tritt in die preußische Kriegsmarine ein, die 1871 zur Marine des Deutschen Reiches wird.
  • 1877-1888
    Er organisiert die neue Torpedowaffe und fasst sie in der Torpedoinspektion zusammen.
    Kurze Tätigkeit als Linienschiffskommandeur im Mittelmeer und Stabschef der Marinestation der Ostsee.
  • 1892
    Tirpitz wird Chef des Stabes des Oberkommandos der Marine.
  • 1896
    Als Chef der Kreuzerdivision in Ostasien bereitet er die Erwerbung von Kiautschou als Marinestützpunkt in China vor.
  • 1897
    Ernennung zum Staatssekretär des Reichsmarineamtes.
  • 1898-1912
    Durch die Flottengesetze von 1898, 1900, 1908 und 1912 treibt Tirpitz den Bau von Großkampfschiffen der Hochseeflotte voran und macht die deutsche Marine zur zweitgrößten Flotte der Welt (hinter der von Großbritannien).
  • 1898
    Tirpitz wird Preußischer Staatsminister.
  • 1900
    Erhebung in den Adelsstand.
  • 1911
    Beförderung zum Großadmiral.
  • 1914-1918
    Trotz der Stärke von 300 Schiffen kommt die deutsche Kriegsflotte entgegen der Forderung von Tirpitz kaum zum Einsatz.
  • 1915
    Zunehmende Spannungen mit Kaiser Wilhelm II., dessen Sprunghaftigkeit dem sachlich-nüchternen und zielstrebigen Wesen von Tirpitz unbequem ist.
  • 1916
    15. März: Rücktritt von Tirpitz als Staatssekretär im Reichsmarineamt. Seine Forderung nach "uneingeschränktem U-Boot-Krieg" trifft auf die ablehnende Haltung Wilhelms II. und des Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg. Beide fürchten den Kriegseintritt der USA.
  • 1917
    Nach den Friedensresolutionen der Mehrheitsparteien im Reichstag gründet er gemeinsam mit Wolfgang Kapp die Deutsche Vaterlandspartei als Sammelbecken für die nationale Opposition.
    Tirpitz lässt sich von Lovis Corinth porträtieren ("Großadmiral von Tirpitz").
  • 1924-1928
    Tirpitz ist als Vertreter der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) Mitglied des Reichstags.
  • 1925
    Tirpitz bestärkt Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, die Kandidatur zur Reichspräsidentenwahl anzunehmen.
  • 1930
    6. März: Alfred Tirpitz stirbt in Ebenhausen bei München.
Dr. Lutz Walther
14. September 2014

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