NS-Politiker
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190414. Dezember: Eugen Hadamovsky wird in Berlin geboren.
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1919Nach dem Besuch der Oberrealschule Studium der Chemie und des Maschinenbaus in Berlin.
Mitgliedschaft in der "Schwarzen Reichswehr", in der er zum Ausbildungsleiter aufsteigt. -
1921-1928Hadamovsky ist als Schlosser und Automechaniker in Österreich, Italien, Nordafrika und Spanien tätig.
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1928Rückkehr nach Berlin.
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1930Dezember: Er wird Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
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1931Joseph Goebbels ernennt ihn zum Berliner Gaufunkwart und beauftragt ihn mit der Organsation des "Reichsverbands deutscher Rundfunkteilnehmer".
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1932Abteilungsleiter in der Reichspropagandaleitung der NSDAP in München.
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1933Der außerordentliche Erfolg der von Hadamovsky organisierten zahlreichen Rundfunkübertragungen der Wahlreden Adolf Hitlers führt zu seiner Ernennung zum Sendeleiter des Deutschlandsenders.
Juli: Goebbels ernennt ihn zum Reichssendeleiter und zum Direktor der Reichsrundfunkgesellschaft.
Als Mitbegründer der NS-Rundfunkkammer (ab September: Reichsrundfunkkammer) erhält er das Amt des Vizepräsidenten der Kammer.
Hadamovsky verfolgt insbesondere den einem Berufsverbot gleichkommenden Ausschluss politisch unerwünschter Personen und der als "jüdisch" eingestuften Mitglieder aus der Kammer. -
1934Seine Schrift "Der Rundfunk im Dienst der Volksführung" erscheint.
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1935Mai: Er wird zum Vorsitzenden der Fernsehgemeinschaft der Reichsrundfunkkammer ernannt.
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1936Publikation seiner Schrift "Hitler kämpft um den Frieden Europas".
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1939Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs organisiert er die Rundfunkübertragungen der Frontberichte.
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1940Februar-August: Hadamovsky erhält die Leitung der Rundfunkabteilung des Propagandaministeriums.
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194212. Juni: Mit der Berufung zum Stabsleiter der Reichspropagandaleitung der NSDAP scheidet er aus sämtlichen Rundfunkämtern aus. Persönliche Schwierigkeiten mit Goebbels setzen seiner Karriere ein Ende.
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1943November: Hadamovsky meldet sich zur Wehrmacht und wird eingezogen.
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19451. März: Eugen Hadamovsky fällt nahe dem pommerschen Rummelsburg (heute: Miastko, Polen).
Susanne Eckelmann
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014