NS-Politiker
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190227. November: Franz Hofer wird als Sohn eines Hotelbesitzers in Hofgastein geboren.
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ab 1922Nach dem Besuch der Oberrealschule in Innsbruck beginnt Hofer seine berufliche Laufbahn als selbständiger Kaufmann.
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1931September: Hofer wird Mitglied der österreichischen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
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1932Über die Position des Kreisleiters und des stellvertretenden Gauleiters steigt er schließlich zum Gauleiter des NSDAP-Gaus Tirol auf.
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1933
Juni: Hofer wird wegen Betätigung für die NSDAP verhaftet und von einem Tiroler Gericht zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
30. August: Mehrere NSDAP-Mitglieder befreien Hofer aus dem Gefängnis. Er wird während der Flucht angeschossen und entkommt zunächst nach Italien.
September: Auf dem Nürnberger Parteitag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei hält Hofer publikumswirksam von seiner Tragbahre aus eine Rede für das NS-Regime. -
1937Er wird in Berlin zum Politischen Leiter des "Flüchtlingshilfswerks für Österreicher in Deutschland" ernannt.
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1938
Nach dem "Anschluss" Österreichs erfolgt Hofers Ernennung zum Gauleiter von Tirol-Vorarlberg.
Mitglied des Reichstags.
Hofer wird Obergruppenführer des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK). -
19401. April: Hofer steigt zum Reichsstatthalter für Tirol und Vorarlberg auf.
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194310. September: Nach der Landung der Alliierten auf Sizilien und der faktischen Besetzung Norditaliens durch die Deutschen wird Hofer von der Parteikanzlei zum Obersten Kommissar der "Operationszone Alpenland" ernannt. Die Gebietsgrenzen orientieren sich an der alten deutsch-italienischen Sprachgrenze und umfassen neben dem Gau Tirol die italienischen Provinzen Bozen, Triest und Belluno.
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1944November: Hofer schlägt Adolf Hitler in einem Memorandum vor, ein "Alpenfestung" genanntes Kerngebiet in den Alpen zur letzten Bastion des "Dritten Reichs" auszubauen. Aller Wahrscheinlichkeit nach legt Martin Bormann, nomineller "Sekretär des Führers", Hitler das Schreiben erst wesentlich später vor.
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194512. April: Hofer wird von Hitler zu einem Vortrag in das Berliner Führerhauptquartier gerufen.
29. April: Hitler ernennt ihn zum Reichsverteidigungskommissar für die "Alpenfestung".
6. Mai: Verhaftung Hofers durch amerikanische Truppen in Hall (Tirol). -
1948Ihm gelingt die Flucht aus der Internierungshaft in Dachau.
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1949Die Hauptspruchkammer des Münchner Gerichts stuft Hofer in Abwesenheit als Hauptschuldigen ein und verurteilt ihn zu einer zehnjährigen Haftstrafe im Arbeitslager.
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ab 1949Hofer ist zunächst unter falschem Namen als Kaufmann in Mülheim a. d. Ruhr tätig. Obwohl er zu einem späteren, unbekannten Zeitpunkt wieder seinen richtigen Namen annimmt, kann er sich bis zuletzt jeder Strafe entziehen.
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1950Er wird vom Innsbrucker Volksgericht des Hochverrats für schuldig befunden.
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1953Juli: Eine Münchner Berufungsspruchkammer bestätigt Hofers Einstufung als Hauptschuldigen und verurteilt ihn zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe im Arbeitslager.
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1964Hofers Kinder klagen auf die Rückgabe des Tiroler Anwesens, das Hofer während seiner Zeit als Gauleiter bewohnt hat. Die Klage wird abgewiesen.
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197518. Februar: Franz Hofer stirbt in Mülheim a. d. Ruhr.
Susanne Eckelmann
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014