Helmuth von Moltke 1848-1916

25. Mai: Helmuth von Moltke wird als Sohn des dänischen Beamten und Deputierten der schleswig-holsteinisch-lauenburgischen Kanzlei in Kopenhagen Adolf von Moltke und seiner Frau Auguste (geb. von Krohn) auf dem Rittergut Gersdorf in Mecklenburg geboren.

Nach bestandener Fähnrichsprüfung tritt er als Fahnenjunker in das Füsilier-Regiment 86 ein.

Als Sekonde-Adjutant nimmt er am Feldzug gegen Frankreich teil.

An der Kriegsakademie Berlin absolviert er die Ausbildung zum Generalstabsoffizier.

Moltke wird in den Generalstab kommandiert.

Im Rang des 2. Adjutanten wird er seinem Onkel, dem Chef des Großen Generalstabs Helmuth von Moltke (1800-1891), zugeteilt.

Er rückt zum 1. Adjutanten des Generalfeldmarschalls Moltke auf und wird zwei Monate später zum Major befördert.

Nach dem Tod seines Onkels wird er Flügeladjutant Kaiser Wilhelms II.

Zum Oberstleutnant befördert, wird er Kommandeur der Schlossgarde-Kompanie.

Nach verschiedenen Truppenstellen kommandiert ihn Wilhelm II. zur Dienstleistung beim Chef des Generalstabs der Armee und ernennt ihn zum Generalquartiermeister.

1. Januar: Moltke wird der Nachfolger Alfred Graf von Schlieffens als Chef des Generalstabs.
16. Oktober: General der Infanterie.

Auf Drängen Erich Ludendorffs bemüht er sich um eine Verstärkung der Armee. Er versucht, den "Schlieffen-Plan" den veränderten militärischen Verhältnissen anzupassen.

1. August: Als Chef des Generalstabs obliegt ihm bei Kriegsbeginn die Leitung der militärischen Operationen des Heers.
9. September: Moltke bricht die Schlacht an der Marne frühzeitig ab.
14. September: Die Führung der militärischen Operationen wird Erich von Falkenhayn übertragen.
3. November: Falkenhayn wird auch formell Moltkes Nachfolger.
30. Dezember: Moltke wird Chef des stellvertretenden Generalstabs in Berlin. Sein Aufgabenbereich ist die Sicherung der deutschen Ernährungswirtschaft.

18. Juni: Helmuth von Moltke erliegt in Berlin einem Schlaganfall.