F. Scott Fitzgerald 1896-1940

Schriftsteller

  • 1896
    24. September: Francis Scott Fitzgerald wird als Sohn des Angestellten Edward Fitzgerald und dessen Ehefrau Molly (geb. McQuillan) in St. Paul (Minnesota, USA) geboren.
  • 1913-1917
    Literaturstudium an der Princeton University.
    Fitzgerald verkehrt in literarischen Kreisen und wird führendes Mitglied des "Triangle Club", einer Theatergruppe der Universität. Er vernachlässigt seine Studien und wird vorübergehend der Universität verwiesen.
  • 1917
    November: Fitzgerald bricht sein Studium endgültig und ohne Abschluss ab, um in die Armee einzutreten.
  • 1917/18
    Er wird in den Vereinigten Staaten ausgebildet und stationiert.
  • 1918
    Juli: Er lernt in Montgomery (Alabama, USA) die Tochter eines Richters, Zelda Sayre (1900-1948), kennen.
  • 1919
    Fitzgerald geht nach New York, um als Journalist seinen Traum von Reichtum und Berühmtheit zu verwirklichen. Er findet jedoch nur einen schlecht bezahlten Arbeitsplatz in einer Werbeagentur.
    März: Er verlobt sich mit Sayre.
    Juni: Sayre löst die Verlobung wegen Fitzgeralds Geldmangel. Fitzgerald beginnt zu trinken.
    August: Er zieht sich nach St. Paul zurück und überarbeitet einen Roman, den er in Princeton begonnen hat.
  • 1920
    "This Side of Paradise" ("Diesseits vom Paradies") wird veröffentlicht. Im Roman verarbeitet Fitzgerald seine Jugend und die Zeit in Princeton. Der erfolgreiche Roman gilt als erstes realistisches Porträt der jungen Generation der um die Jahrhundertwende geborenen Amerikaner und begründet Fitzgeralds Erfolg.
    Hochzeit mit Zelda Sayre. Aus der Ehe geht eine Tochter hervor.
  • 1920-1924
    Die Fitzgeralds werden zu Trendsettern der 20er Jahre. Sie verkörpern das junge, abenteuerlustige, erfolgreiche, schöne Amerika des "Jazz Age". Den kostspieligen Lebensstil finanziert Fitzgerald durch die Veröffentlichung von Kurzgeschichten.
  • 1922
    Fitzgeralds zweiter Roman "The Beautiful and the Damned" ("Die Schönen und die Verdammten") wird veröffentlicht.
  • 1924-1930
    Die Fitzgeralds siedeln nach Frankreich über und leben an der Riviera. Sie sind Teil einer Gruppe von wohlhabenden amerikanischen "Expatriierten". Fitzgerald lernt in Südfrankreich auch Ernest Hemingway (1899-1961) kennen und befreundet sich mit ihm.
    Im Gegensatz zu ihrem gesellschaftlichen Erfolg haben die Fitzgeralds private Probleme: Er wird zum Alkoholiker, während sie psychisch erkrankt.
  • 1925
    Fitzgeralds bekanntester Roman - "The Great Gatsby" ("Der große Gatsby") - wird veröffentlicht. Fitzgerald thematisiert darin die Widersprüche des "American Dream" und des Strebens nach Erfolg, Glück und Reichtum in der modernen Konsumgesellschaft.
  • 1930
    Seine Frau erleidet einen Nervenzusammenbruch. Die Familie kehrt in die USA zurück.
  • 1932
    Nach ihrem zweiten Nervenzusammenbruch wird Zelda Fitzgerald in ein Sanatorium eingewiesen, wo sie bis zu ihrem Tod 1948 bleibt.
  • 1934
    Veröffentlichung von Fitzgeralds "Tender is the Night" ("Zärtlich ist die Nacht").
    In seinem persönlichsten Roman verarbeitet Fitzgerald seine traumatischen Erfahrungen mit der Krankheit seiner Frau und sein Leben in Frankreich. Seine Schilderung des "Jazz Age" ist deutlich negativer als in den früheren Werken. Der Roman ist weniger erfolgreich als seine Vorgänger und wird erst nach Fitzgeralds Tod von der Literaturkritik entdeckt.
  • 1934-1937
    Fitzgerald verfällt aus beruflicher Frustration und dem Kummer um seine zerstörte Ehe erneut dem Alkohol.
  • 1937
    Fitzgerald zieht an die Westküste nach Los Angeles und arbeitet als Drehbuchschreiber in Hollywood. Er lernt Sheila Graham kennen, mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebt.
  • 1939
    Fitzgerald beginnt mit der Arbeit an einem Roman über Hollywood: "The Last Tycoon" ("Der letzte Tycoon"). Obwohl der Roman nie vollendet wird, gilt er neben "The Great Gatsby" als bestes Werk des Autors.
  • 1940
    21. Dezember: F. Scott Fitzgerald stirbt in Los Angeles an einem Herzinfarkt.
Cordula Gehse
17. September 2014

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