Schauspielerin, Sängerin
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190715. März: Zarah (eigtl.: Stina) Leander wird als Tochter des Grundstücksmaklers Anders Lorentz Hedberg und dessen Frau Mathilda (geb. Wikström) in Karlstad (Schweden) geboren.
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1926Heirat mit dem Schauspieler Nils Leander. Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor.
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1929Leander debütiert ohne Gesangs- oder Schauspielausbildung als Chansonsängerin an einer schwedischen Wanderbühne.
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1930Auftritt in der Revue "Das heitere Stockholm" in Stockholm.
Erste Filmrolle in "Dantes Mysterien".
Unter dem Titel "Ich weiß nicht, warum ich es tue" nimmt Leander ihre erste Schallplatte auf. -
1931Rolle in Franz Lehárs (1870-1948) "Die lustige Witwe".
Dreharbeiten zu dem Film "Der falsche Millionär". -
1935Übersiedlung nach Wien, wo sie in der Operette "Axel an der Himmelstür" spielt.
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1936Hauptrolle in dem österreichischen Kriminalfilm "Premiere".
Aufgrund des Erfolges dieses Films schließt Leander einen Vertrag mit der Universum Film AG (Ufa) ab. Diese will sie in Konkurrenz zu Marlene Dietrich und Greta Garbo (1905-1990) als Weltstar aufbauen. -
1937-1942Leander dreht zehn Ufa-Filme, darunter "Eine rauschende Ballnacht" (1939) und "Das Herz einer Königin" (1940). Zur "femme fatale" stilisiert, wird sie zu einem der beliebtesten und teuersten Stars der Ufa. Ihre Filme sind zumeist an ausländische Schauplätze verlegte Melodramen, in denen sie die Illusion der schönen, leidenschaftlichen und selbstbewussten Frau verkörpert. Leander selbst erachtet ihre Filme als "Vorwand" für ihre häufig als frivol aufgefassten Lieder. Die Lieder aus ihren Filmen "Kann denn Liebe Sünde sein" oder "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" werden in mehreren Sprachen aufgenommen. Sie sind weltweit erfolgreich.
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1943Leander bricht den Vertrag mit der Ufa, verlässt Deutschland und zieht sich auf ihr Landgut Lönö in Schweden zurück.
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1945-1948Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Auftrittsverbot in Deutschland und Österreich.
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1948Erste Bühnenauftritte nach dem Krieg in Schweden, danach auch wieder in Deutschland.
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ab 1950Erneute Filmrollen in Deutschland, u.a. in "Gabriela" (1950) und in "Der blaue Nachtfalter" (1959), in denen sie jedoch nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen kann.
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1956Leander heiratet in dritter Ehe den Kapellmeister Arne Hülphers.
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1958Großer Bühnenerfolg mit der Hauptrolle in "Madame scandaleuse" in Wien, München, Berlin und Hamburg.
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ab 1960Konzerttourneen durch die ganze Welt.
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1964Hauptrolle in dem Musical "Lady aus Paris" in Wien und Berlin.
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1972Leanders Autobiografie erscheint in Deutschland unter dem Titel "Es war so wunderbar. Mein Leben".
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1975Hauptrolle in dem Musical "Lächeln einer Sommernacht" in Wien.
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1978Während einer Aufführung dieses Musicals in Stockholm erleidet Leander einen Schlaganfall, der ihrer Bühnenlaufbahn ein Ende bereitet.
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198123. Juni: Zarah Leander stirbt in Stockholm.
Janca Imwolde
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014