Soldat, Freikorpskämpfer
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189412. August: Albert Leo Schlageter wird als siebtes Kind einer Bauernfamilie in Schönau im Schwarzwald geboren.
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1909Schlageter kommt als Zögling des erzbischöflichen Generalkonvikts nach Freiburg (Breisgau). Auf einem katholischen Gymnasium bereitet er sich auf den geistlichen Beruf vor.
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1914August: Eintritt als Freiwilliger in das 76. Feldartillerie-Regiment.
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1915/16
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1917Schlageter wird zum Leutnant ernannt.
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1918Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse.
Dezember: Entlassung aus dem Heeresdienst. -
1919Immatrikulation an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg, kurz darauf Eintritt in das Freikorps Medem und Teilnahme an den Kämpfen im Baltikum.
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1920März: Als Angehöriger der dritten Marinebrigade ist Schlageter an der Zerschlagung des linken "Märzaufstands" beteiligt.
Nach Auflösung der Marinebrigade geht Schlageter als Landarbeiter nach Ostpreußen. -
1921Januar: Er schließt sich dem Freikorps Hauenstein in Oberschlesien an und nimmt an Kämpfen gegen polnische Freischärler teil.
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1923Januar: Teilnahme am ersten Parteitag der NSDAP in München.
März: Die Ruhrbesetzung durch französisches und belgisches Militär löst aktiven und passiven Widerstand aus. Schlageter organisiert und leitet einen Stoßtrupp für Sabotageakte gegen die Besatzungstruppen.
7. April: Schlageter wird in Essen verhaftet.
7. Mai: Ein französisches Militärgericht verurteilt Schlageter zum Tode.
26. Mai: Albert Leo Schlageter wird in Düsseldorf hingerichtet.
10. Juni: In München findet auf Initiative der NSDAP eine Gedächtnisfeier für Schlageter statt. Er wird fortan als Märtyrer der nationalsozialistischen Bewegung geehrt.
21. Juni: Karl Radek würdigt die Tat Schlageters und löst damit eine scharfe Kontroverse innerhalb der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) über das Verhältnis zur "nationalrevolutionären Rechten" aus.
Andreas Michaelis
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014