Boheme & Diktatur

Wolfram Adalbert Scheffler

Der Maler und Grafiker Wolfram Adalbert Scheffler, Jahrgang 1956, gehörte zu den haltungsprägenden und polarisierenden Künstlern der nonkonformen Szene. Aufgewachsen in der sächsischen Industriestadt Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) wechselte er nach einer kurzen Stippviste an der Leipziger Kunsthochschule im Dezember 1981 nach Ost-Berlin. Sein künstlerisches Werk erlangte schnell überregionales Interesse. Ohne sich in subkulturelle Hierarchien einzuordnen kam es zu einer Zusammenarbeit mit anderen Bohemiens, die sich etwa in der gemeinsamen Produktion von Siebdruckbüchern zeigte. Im Prenzlauer Berg beteiligte sich Scheffler unter anderem an den originalgrafischen Zeitschriften "Schaden", "Ariadnefabrik" und "usw", bemalte ab 1984 in der Werkstatt von Wilfriede Maaß intensiv Keramik und gestaltete Plakate und Einladungskarten. Nach zweijähriger Wartezeit siedelte Wolfram Adalbert Scheffler 1986 nach West-Berlin über.

 

 

 

 

 

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