Deutsches Historisches MuseumBoheme & Diktatur
Übersicht

Anmerkungen

1. Rat der Stadt Jena, Archivnummer 17.858, Vernich-tungsprotokoll des VEB Gebäudewirtschaft Jena vom 29.07.1988

2. A.a.O., Ergebnisprotokoll der Beratung beim Stellvertreter des Jenaer Oberbürgermeisters für Inneres vom 11.07.1988

3. ebenda

4. Eva Anderson im Gespräch mit Claudia Petzold und Paul Kaiser, Dresden, 29.01.1997

5. Nach Informationen der Veranstalter Gerd Wandrer und Joachim Hoffmann fanden vom November 1986 bis August 1988 insgesamt 12 "Jenaer Hofvernissagen" statt. Zur letzten "Hofvernissage" traf man sich am 27.08.1988

6. Siehe dazu auch Beitrag "Zeitzünder im Eintopf..." in diesem Band

7. Udo Scheer "Gegenkultur: Die Jenaer Kreise", in: Die Neue Gesellschaft. Frankfurter Hefte, Heft 10/1995, S. 943

8. Joachim Hoffmann in einer Eingabe an den stellvertretenden Kulturminister der DDR, Dietmar Keller, vom 30.07.1988

9. Gerd Wandrer im Gespräch mit Bettina Kislinger, Berlin, 14.11.1996

10. Gerd Wandrer und Egmont Hesse "sitzen im samtpfotenhaus", Jena, August 1987, unveröffentlichtes Manuskript, S. 1

11. Gerd Wandrer im Gespräch mit Bettina Kislinger, Berlin, 14.11.1996

12. Der "Schaden" erschien zweimonatlich von Oktober 1984 bis November 1987. Herausgegeben wurde er von Egmont Hesse, Leonhard Lorek, Frank Lanzendörfer und anderen Dichtern und Publizisten

13. Gerd Wandrer im Gespräch mit Bettina Kislinger, Berlin, 14.11.1996

14. Ebd.

15. Ibrahim Böhme, der eigentlich Manfred Böhme hieß, war einer der zentralen intellektuellen Figuren im Spannungsfeld zwischen Bürgerbewegung und Kulturbohème. Er galt als charismatischer Essayist und war einer der Mitbegründer der SDP. Nach der Wende avancierte er zum bundesdeutschen SPD-Wahlkämpfer, bevor die Aktenlage ihn überführte, als Spitzen-IM im Solde des MfS gestanden zu haben. Dort führte er vier Tarnnamen - unter anderem "August Drempker" und "Paul Bonkarz". Siehe dazu auch "Genosse Judas" von Birgit Lahann, Rowohlt Berlin, 1992.

16. Ibrahim (d.i. Ibrahim Böhme) "So kann es einem gehen...", unveröffentlichtes Manuskript vom 13.07.1989, S.2

17. Zur gleichen Zeit wird unter anderem auch der 22jährige Berliner Privatgalerist Jörg Deloch mit einer Ordnungsstrafe von 300 Mark belegt, weil er in seiner Wohnung eine Ausstellung des Malers Igor Tatschke durchführte.

18. Gerd Wandrer im Gespräch mit Bettina Kislinger, Berlin, 14.11.1996

19. Rat der Stadt Jena, Archivnummer 17.858, Brief des 2. Sekretärs der SED-Kreisleitung Jena Stadt, Dervenich, an den Sekretär der SED-Bezirksleitung Gera, Gustl Paczulla, vom 25.08.1988, S.2

20. Wie schon zuvor bei Gerd Wandrer, der zusammen mit seinem Kollegen Joachim Kuhlmann im OV "XXX" bearbeitet wird, leitet das MfS gegen Joachim Hoffmann den OPK "Inspirator" ein.

21. BStU - Außenstelle Gera, OPK "Inspirator", Reg.-Nr. , Bl. 82, Auskunftsbericht über einen personellen Zusam-menschluß vom 01.12.1988

22. Vgl. hierzu den Beitrag: Die Jäger der verlorenen Zeit.

23. Die Band wurde 1983 von den beiden Brüdern Ronald und Robert Lippok gegründet und stand auch anderen Musikern offen. Ronald Lippok war daneben bildkünstlerisch tätig und schrieb unter dem Pseudonym Long Gompa für die Untergrund-Zeitschriften "Braegen" und "Caligio", für letztere fungierte er auch als wesentlicher Ideenspender und Mitherausgeber.

24. Rat der Stadt Jena, Archivnummer 17.858, Ergebnis-protokoll der Beratung beim Stellvertreter des Jenaer Oberbürgermeisters für Inneres vom 11.07.1988, S.1

25. Die "Verwendung" erschien vierteljährlich ab April 1988 und wurde von Egmont Hesse, Andreas Koziol, Ulrich Zieger und Christoph Tannert herausgegeben.

26. Xerokopiertes Protestblatt vom 10.08.1988, beigelegt der Zeitschrift "Verwendung", Heft 4, September 1988, ohne Autorennennung

27. Rat der Stadt Jena, Archivnummer 17.858, Brief von stellvertretenden Kulturminister, Dietmar Keller, an den Oberbürgermeister der Stadt Jena, Hans Span, vom 10.08.1988

28. Nach Angaben von Eva Anderson betrug der ausgezahlte Betrag etwa 2.000 Mark. Der im Verfahren angesetzte Schadenswert betrug für die beiden zerstörten Plastiken nach einem Gutachten des VbK mehr als 10.000 Mark.


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