AUSSTELLUNGSRUNDGANG

1. Teil der Ausstellung - 1. Untergeschoss

 

Verwundung

Insgesamt etwa 20 Millionen
Soldaten erlitten Verwundungen.
Allein im Juli und August des Sommers 1918
wurden im deutschen Westheer in jeder Stunde
durchschnittlich 168 Männer verletzt.
Die meisten Verwundungen gingen auf
Granaten und Geschosssplitter zurück.
Überlebende von Trommelfeuer und Verschüttungen
brachen nicht selten – nervlich zerrüttet – zusammen.
Als „Kriegsneurotiker“ waren sie oftmals
brutalen Behandlungsmethoden
in der Kriegspsychiatrie ausgesetzt.
Unterstützt vom Roten Kreuz und von Freiwilligen
widmete sich das Militärsanitätswesen
der Versorgung der Verwundeten.
Ein ausgeklügeltes System von Lazaretten,
Sammelzügen und Operationszügen kam zum Einsatz.
Neue oder unter dem Druck des Krieges
weiterentwickelte Operations- und
Behandlungstechniken wie die Bluttransfusion
retteten vielen das Leben.


 

 


 

Wounds

In all, about 20 million soldiers were wounded.
In July and August of the summer of 1918,
an average of 168 men per hour were injured
on the German side of the Western front.
Most injuries were caused
by grenades and shell splinters.
Those who survived the constant
artillery barrage and the collapsed trenches
offen suffered nervous breakdown.
As “war neurotics” they were frequently subjected
to brutal treatment in military psychiatric hospitals.
Supported by the Red Cross and volunteers,
medical service staff treated the wounded.
A sophisticated system of collection points,
field hospitals and hospital trains was set up.
Treatment and operation techniques
that were either new or refined under
the pressure of war, such as blood transfusions,
saved many lives.

 

Schutz | Protection