Propaganda für Demokratie: Re-education Program

Als die West-Alliierten die Grenzen des Deutschen Reiches mit ihren Armeen überschritten, brachten sie nicht nur Kameraleute mit, die die aktuellen Ereignisse filmten, sondern auch fertige Filme und Ideen, wie das besiegte Deutschland in eine Demokratie gewandelt werden könnte. Zunächst begann das Office of War Information (OWI), Overseas Branch, mit der Produktion von Filmen als Gegenpropaganda zu den Filmen der Achsenmächte. Sie wurden in den nichtbesetzten Ländern gezeigt. Auch in dem gerade befreiten Deutschland wurden nach dem OWI Operational Plan for Germany (Februar 1945) diese Filme gezeigt. Es entstehen Filme, die die Befreiung der Konzentrationslager zeigen und Deutschland sowie die ganze Welt über die Verbrechen aufklären. Diese Filme werden Ende 1946 zurückgezogen. Andere "educational films" werden aufgeführt. Es entstehen weitere unter alliierter Anleitung in Deutschland. Die Re-education wandelt sich in die Re-Orientation.

Die meisten Filme, die seinerzeit entstanden, sind nicht mehr auffindbar, scheinen verloren zu sein. Wir zeigen eine Auswahl des von Heiner Roß, Kinemathek Hamburg recherchierten und noch erhaltenen Materials, ergänzt durch begleitende Vorträge.

 

In Zusammenarbeit mit der Kinemathek Hamburg e.V.

 

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